Der Direktor des Jagdvereins, Ben Carter, sagte dem Nachrichtensender NBC News, er habe mehr als ein Dutzend E-Mails mit Morddrohungen erhalten. "Da ist ziemlich verrücktes Zeug darunter", so Carter. In einigen E-Mails sei ihm gedroht worden, für jedes getötete Nashorn werde ein Mitglied des Vereins getötet.
Der Klub hatte zuvor die Auktion verteidigt. Seit 2012 vergebe die namibische Regierung jährlich fünf Genehmigungen für die Tötung von Schwarzen Nashörnern. Die Wissenschaft zeige, dass der gezielte Abschuss alter Bullen jenseits des Fortpflanzungsalters dem Wachstum der Herden diene, da diese Tiere oft jüngere Rivalen oder sogar Kühe und Kälber töten würden, so Carter. Während der Auktion protestierten Tierschützer und Jagdgegner vor dem Gebäude des Dallas Safari Club (weitere Bilder oben).
Unterart bereits ausgerottet
Das Schwarze Nashorn, das auch Spitzmaulnashorn genannt wird, wird von der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources als "vom Aussterben bedroht" eingestuft. Besonders der Schwarzhandel mit dem Horn, welches in der traditionellen chinesischen Medizin verwendet wird, gefährdet die Tiere. Eine Unterart der Schwarzen Nashörner wurde in Westafrika bereits ausgerottet.
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