Freispruch in Tirol

Nach Transport kranker Schafe auf der Anklagebank

Tierecke
31.03.2017 08:53

Als der Metzger in St. Johann im Mai 2016 mehrere Schafe kaufen und zur Schlachtung bringen wollte, stellte er fest, dass die Tiere "unbrauchbar" waren. Er erlöste sie von ihrem Leiden und alarmierte die Tierärztin. Diese stellte Krankheiten fest, die einen Transport verbieten - so landeten die beiden Transporteure gestern vor Gericht.

Rund 50 Schafe wurden Anfang Mai des Vorjahres von Salzburg nach St. Johann in Tirol gebracht. Dort wollte ein Metzger mehrere Tiere, die ihm der Besitzer angeboten hatte, kaufen. Doch der Zustand war so schlecht, dass "ich sie von deren Leiden erlöste und in die Kadaververwertung bringen ließ", so der Unterländer. Dort inspizierte die mittlerweile alarmierte Tierärztin die Schafe und stellte bei drei Tieren Verletzungen oder Erkrankungen fest, die einen Transport verbieten.

Freispruch für beide Angeklagten
So landeten die beiden Transporteure am Donnerstag in Innsbruck auf der Anklagebank: Wegen Tierquälerei. "Die sind ganz normal auf den Anhänger auf und abgestiegen", erklärten die beiden. Es sei keine Beeinträchtigung sichtbar gewesen, sonst hätte man sie nicht mitgenommen. Auch die Tierärztin konnte nicht ausschließen, dass die Erkrankungen im Stress der Verladung nicht zum Vorschein kommen. Nur bei einem Tier war sie skeptisch, doch das reicht für eine Tierquälerei nach dem Strafgesetzbuch nicht aus - so gab es für beide einen Freispruch.

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