"Wer kann nur so grausam sein", fragt sich Umweltdachverbandpräsident Gerhard Heilingbrunner erschüttert. Die Tötung der Tiere macht ihn besonders betroffen - das Yspertal ist seine Heimat.
Bestürzung und Trauer sind auch beim WWF groß. Denn die edlen Luchse sind vom Aussterben bedroht. Der Mord an dem hilflosen Kleinen und seiner Mutter gilt daher auch als herber Rückschlag für die Bemühungen, Luchse wieder heimisch zu machen. Ob die Waldkatzen erschossen, vergiftet oder gar mit brutaler Gewalt erschlagen wurden, ist unklar.
Kadaver in Tierkörperverwertung entsorgt
Umweltschützer fordern eine rasche Aufklärung des Öko-Verbrechens durch die Polizei. Erschwert werden die Ermittlungen jedoch, weil die Kadaver bald nach der Bergung aus dem Wasser des Bootshafens - dort also, wo die Ysper in die Donau mündet - in der Tierkörperverwertung entsorgt wurden. "Statt einer gründlichen Untersuchung der Umstände wurden die Luchse einfach wie Müll entsorgt", so WWF-Luchsexpertin Christina Reisenbichler verärgert.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.