Lange Ausbildung

"Loki" wird vom süßen Welpen zum Polizeihund

Tierecke
09.01.2017 10:16

Ups - diese Verlockung ist für Loki einfach noch zu groß. Als beim Foto-Termin mit der "Krone" auf einem Spielplatz in Salzburg-Hellbrunn ein Bub einen Fußball vorbeischießt, gibt es für den Welpen kein Halten mehr. Er jagt der Kugel fröhlich im Galopp nach und spielt kurz damit. Dann hat ihn aber auch schon sein Frauerl und Polizistin Steffi eingeholt, nimmt ihm das Leder ab und gibt es unversehrt und mit einer Entschuldigung an die Besitzer zurück.

Der kleine Rottweiler ist gerade einmal drei Monate alt. Geboren im Oktober in Duisburg, lebt er seit Mitte Dezember bei der Neo-Diensthundeführerin und wird später einmal statt Fußbällen, vor allem Tatverdächtigen nachjagen. Bevor Polizistin Steffi Anfang Dezember zur Diensthundestaffel wechselte, war sie am Salzburger Bahnhof und bei der AGM im Dienst. Sie musste sich selbst erst einmal in dem neuen Team bewähren.

Nicht alle Bewerber sind geeignet
Zwei Wochen nehmen Kollegen Bewerber mit und schauen ihnen auf die Finger, beurteilten ob sie mit Hunden überhaupt umgehen können. Denn ob man es glauben will oder nicht, es bewerben sich bei der Diensthundestaffel durchaus auch Personen, die Angst vor den Tieren haben. Doch bei Steffi, die bereits einen Appenzeller und einen Deutschen Pinscher besaß, war das überhaupt nicht der Fall. Sie selbst wünschte sich nun einen Rottweiler als tierischen Partner an ihrer Seite.

Eine Rasse, die bei der Diensthundestaffel nur selten zu sehen ist. Dennoch gibt es in Salzburg für "Loki" ein Vorbild: Rottweiler "Orak", neun Jahre alt und stolze 45 Kilogramm schwer. Das Auftreten des großen schwarzen Hundes flößt Respekt ein. "Orak" ist ein Suchtmittel-Spezialist, ob "Loki" dieselbe Laufbahn einschlägt, wird sich noch weisen. Das kommt ganz auf sein Talent und dem Bedarf in der Staffel an.

Erste Einsätze mit zwei Jahren
Bis der Welpe ein Profi ist, dauert es. "Mit rund zwei Jahren wird er zu seinen ersten Einsätzen gehen", so Steffi. Im Dienstwagen darf er aber schon jetzt mitfahren. Mit seinem Lieblingsesel - ein Stofftier - muss er allerdings während Einsätzen im Auto warten. Viele Kurse gilt es in Zukunft zu absolvieren, die meisten davon in Salzburg, aber auch im Bundes-Ausbildungszentrum in Bad Kreuzen in Oberösterreich.

Zuerst kommen die Grundkommandos
Doch jetzt heißt es erst einmal weiter eine Beziehung zu Steffi aufzubauen, Grundkommandos merken, laute Geräusche verkraften lernen, über verschiedene Untergründe laufen und was sonst noch so im kleinen Hunde-Einmaleins steht...

Iris Wind, Kronen Zeitung

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