Bangen in Tirol

“Kimba” überlebte Giftköder-Attacke nur knapp

Tierecke
19.07.2017 09:41

Nur knapp dem Tod entgangen ist kürzlich in Zirl Mischlingshund "Kimba". Seine Besitzer vermuten, dass der Vierbeiner während eines Spaziergangs einen ausgelegten Giftköder gefressen hat. Tierärzte retteten ihm in letzter Sekunde das Leben. Das Ehepaar appelliert an den oder die Täter: "Bitte hört damit auf!"

Vom Giftköder dürfte "Kimba" bereits vor einigen Wochen gefressen haben. Die Symptome machten sich aber erst vor Tagen bemerkbar. "Unser Hund wurde plötzlich von Krämpfen geschüttelt, er litt an Schleimfluss, hatte starken Durchfall und verlor aus dem Darmtrakt sehr viel Blut", schildert Besitzerin Beate Neuner. Eine Innsbrucker Tierärztin verabreichte eine Spritze gegen Blutfluss. Als "Kimbas" Körper auf die Injektion reagierte, stand fest, dass es sich um eine schwere Vergiftung handelt, die sehr wahrscheinlich durch einen Giftköder ausgelöst wurde. Es stand sogar das Einschläfern im Raum.

Robuster Straßenhund "Kimba"
Doch Beate und ihr Gatte Heinz wollten nicht aufgeben: Sie brachten den sechsjährigen Liebling nach Gnadenwald in die Tierklinik, wo ihm in letzter Sekunde das Leben gerettet wurde. Nun ist "Kimba" wieder quicklebendig. "Wir müssen ihr zwar noch Medikamente verabreichen, aber es geht ihr schon wieder ganz gut", erklärt Beate. Gatte Heinz ergänzt: "'Kimba' ist ein Straßenhund, der aus Montenegro stammt, und über den Tierschutz zu uns gekommen ist. Es ist wohl auch seiner Robustheit zu verdanken, dass er die Vergiftung überlebt hat. Danke an alle, die so toll geholfen haben."

Appell an Täter: "Bitte hört damit auf!"
Der Giftköder sei vermutlich irgendwo entlang der Wiesen südlich von Zirl ausgelegt worden. Das Ehepaar fürchtet, dass es noch andere Hunde treffen könnte. "Bitte hört auf damit, das macht keinen Sinn und schadet nur unschuldigen Tieren", so der Appell an die Vernunft. An die Hundebesitzer appellieren sie, Leinenpflichten zu beachten und den Kot stets zu entfernen und zu entsorgen. Ein nettes Miteinander müsse doch möglich sein.

Gebi Schnöll, Kronen Zeitung

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