Die Frau gab an, sie habe nachsehen wollen, ob die Schlangen das Futter auch angenommen hätten, daher habe sie ins Terrarium gegriffen. Dabei sei sie wohl einer texanischen Klapperschlange zu nahe gekommen, die sie in die Hand gebissen habe.
Ihr 63 Jahre alter Lebensgefährte, der den Reptilienzoo betreibt, alarmierte die Rettung, welche die Verletzte nach der Erstversorgung ins Spital brachte. Laut dem Roten Kreuz wurde im Bezirk St. Veit an der Glan eine Privatperson ausfindig gemacht, die ein Antiserum für diese Schlangengattung besitzt. Das Serum wurde von einem Rettungswagen ins Klinikum gebracht und die Vergiftung damit behandelt.
Zoobesucher 2011 nach Schlangenbiss verstorben
In dem Reptilienzoo war es bereits einmal zu einem - damals tödlichen - Zwischenfall mit einer Giftschlange gekommen. Im März 2011 hatte ein Besucher des Zoos in ein geöffnetes Terrarium gegriffen und war von einer südamerikanischen Klapperschlange gebissen worden. Der Mann kollabierte kurz nach dem Biss und konnte nicht mehr gerettet werden.
Das Gift von Klapperschlangen besteht aus einem Cocktail von Enzymen, Proteinen und Polypeptiden (Aminosäuren), die das Blut angreifen. Manche Arten sind nur schwach giftig, bei anderen wieder ist das Gift so stark, dass ein Biss häufig tödliche Folgen hat.
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