Fischrückgang

Kärntner Fischotter dürfen erstmals bejagt werden

Tierecke
03.06.2015 09:47
Ein Fischrückgang um 70 Prozent in einigen Regionen Kärntens ist für Jagdreferent Christian Ragger Grund, um zum Halali auf den Fischotter zu blasen: "Hier muss ein geschütztes Tier bejagt werden, um ein anderes geschütztes Tier zu erhalten." Diese Ausnahme gilt vom 1. November bis 31. Jänner.

Der Fischbestand in Kärnten sinkt rapid. In Gewässern im Görtschitztal und im Klagenfurter Becken beträgt der Rückgang sogar 80 Prozent. Grund ist der gefräßige Fischotter. Und weil es der flinke Jäger auch auf die Urforelle abgesehen hat, schrillen bei vielen die Alarmglocken. Landesrat Ragger: "Der Fischotter stillt ja nicht nur seinen Hunger. Er tötet oft mehr Fische, als er überhaupt fressen kann."

Schutz von "höherwertigem Gut"
Dem soll deshalb ein Ende gesetzt werden. Die insgesamt 186 in Kärnten registrierten Fischotter sollen zur Bejagung freigegeben werden, und das, obwohl sie in der EU geschützt sind. "Wenn wir höherwertiges Gut, also die Urforelle, schützen können, kann der Schutz des Fischotters vorübergehend aufgehoben werden", erklärt Ragger. Zur Erprobung des Projekts sollen Fischotterfamilien vorerst aber nur betäubt und eingefangen werden.

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