Längst ist die Zeit reif, sich für diese armen Kreaturen einzusetzen. Dafür zu sorgen, dass vermehrt Alternativen wie Zellkulturen oder Computersimulationen eingesetzt werden. Jedes einzelne Tier, das man dadurch retten kann, ist schon ein Gewinn. Denn jedes Lebewesen hat nur ein Leben!
Die EU hat nun eine Richtlinie erstellt, um Tierversuche im gesamten EU-Raum einheitlich zu regeln. Jedes Land hat bis 10. November Zeit, diese Vorgabe zu überarbeiten und zu verbessern. Eine großartige Möglichkeit für Österreich, eine Vorreiterrolle zu übernehmen – so wie bereits beim Bundestierschutzgesetz, das 2005 in Kraft trat. Doch nach dem Entwurf des Wissenschaftsministeriums (Tierversuche fallen in das Ressort von Minister Töchterle) landen wir auf den untersten Rängen. Denn dieser sieht die Umsetzung der Richtlinie auf möglichst niedrigem Tierschutzniveau vor! Und das wäre wahrlich eine Schande für unser Land!
Ich habe diese Woche bereits mit Minister Töchterle darüber diskutiert und auch alle Parteien um Stellungnahme gebeten. Ich kann und will nicht glauben, dass dieser Entwurf in der momentanen Form umgesetzt wird. Außerdem, Millionen Euro fließen jährlich in Tierversuche. Doch die Erforschung von Alternativmethoden wird nach wie vor stiefmütterlich behandelt! Österreichs Tierfreunde müssen jetzt an einem Strang ziehen und sich für den Schutz von Labortieren einsetzen. Jetzt oder nie! Ich freue mich über Ihre Meinung zu diesem Thema.
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