Mieterin unter Druck

In Achau sind auch brave Listenhunde unerwünscht

Tierecke
12.12.2013 09:10
Er hat alle Prüfungen, geht an der Leine, trägt Maulkorb und tut keiner Fliege etwas: Trotzdem bringt Marcella Berger ihr Dogo-Argentino-Mix "Osito" in Bedrängnis. Sie könnte in Achau, Bezirk Mödling, aus ihrer Wohnung ausziehen müssen. Denn der Hund ist der Gemeinde ein Dorn im Auge. Das stößt auf Kritik.

"Uns sind Kinder lieber. Wir wollen keine angebissenen Hände." - Solche Sätze hat die 25-jährige Hundebesitzerin Marcella Berger im Rathaus angeblich schon gehört. Sie könne aus ihrer Gemeindewohnung ausziehen – oder den Hund weggeben. "Das geht nicht, er ist gutmütig und mein Ein und Alles."

Es gibt einen Grund, warum sich die Gemeinde so an Osito stört: Der Dogo Argentino ist in Niederösterreich ein sogenannter Listenhund, für den besondere Haltungskriterien nötig sind. Die hat Marcella Berger auch alle erfüllt. Ortschef Josef Brunner: "Ich bin für die Sicherheit der Kinder verantwortlich. Ich kann das nicht verantworten, wenn einmal etwas passieren sollte." Der Bürgermeister ist aber für weitere Gespräche offen.

Kritik an der Gemeinde kommt von Maggie Entenfellner, Chefin der "Krone Tierecke": "Wer seinen Hund ordnungsgemäß hält, darf nicht diskriminiert werden."

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