Tipps für Hitze

Hunde brauchen im Sommer spezielle Pflege

Sommer mit Tier
03.08.2020 06:08
Wenn die Temperaturen steigen und die sogenannten "Hundstage" heranbrechen, leiden unsere Vierbeiner besonders unter der Hitze. Neben viel Flüssigkeit und schattigen Verstecken benötigen Hunde in der heißen Zeit auch eine spezielle Pflege. Aber bitte jetzt nicht ans Fellabscheren denken! Das wäre ein Fehler und könnte dem Hund mehr schaden als helfen.

"Vielen Hunden ist dadurch heißer als zuvor, da die eigene Klimaanlage nicht mehr funktioniert", erklärt Peter Schneider, Geschäftsführer von Jean Peau Hunde- und Katzensalon.

Trimmen nicht scheren
Golden Retriever, Schäferhunde und Dackel sind Hunde, die getrimmt werden sollten und bei denen der Experte von der Schur abrät. Dabei wird lediglich die Unterwolle herausgeschnitten und die Deckhaare können so weiterhin vor Hitze und Sonneneinstrahlung schützen. Bei einem völligen Kahlschlag werden die Hohlhaare der Tiere verletzt und die Luft kann so nicht mehr zirkulieren. Und auch bei Hunden, die geschoren werden dürfen, wie zum Beispiel dem Yorkshire Terrier, sollte man vorsichtig vorgehen, denn nicht nur Menschen können unter einem Sonnenbrand leiden.

Achtung Sonnenbrandgefahr
Weiße, langhaarige Hunde, wie der Malteser, dürfen auf keinen Fall zu kurz geschoren werden, da ihre Haut dadurch extrem verletzbar wird. Bei einem zu kurzen "Schnitt" hilft dann nur noch die Sonnenabstinenz oder das Tragen von T-Shirts. Züchter von schwarzen Hunden greifen auch oft auf Kleidung für ihre Vierbeiner zurück, da das Fell durch die Sonneneinstrahlung einen Rotstich bekommen kann.

Besondere Vorsicht ist bei Hunden wie dem Bearded Collie geboten. "Schneidet man die Stirnfransen zur vermeintlichen Erleichterung ab, kann dies zu schweren Sehschädigungen bis hin zur Blindheit führen", erklärt Schneider.

Schattenbereiche schaffen
Auch bei Katzen gilt, dass eine zu kurze Schur zu Verbrennungen führen kann. Bei den kleineren Haustieren wie bei Hamstern, Meerschweinchen und Kaninchen sollte vor allem darauf geachtet werden, dass immer ausreichend Flüssigkeit im Käfig ist und es eine adäquate Fütterung auch mit frischen Gräser gibt, rät der Tierarzt Maximilian Pagitz. Außerdem sollte für die Tiere, ob sie nun im Haus oder im Garten gehalten werden, jederzeit ausreichend Schattenbereiche vorhanden sein.

Gerade in der Urlaubszeit gilt es zu beachten, dass sich Tiere im Auto viel schneller als Menschen aufheizen, deshalb sollten sie sich auch keinesfalls über einen längeren Zeitraum alleine im Fahrzeug eingesperrt werden. Auch auf zu viel Bewegung mit den Vierbeiner in der Mittagshitze sollte verzichtet werden, da die Gefahr eines Kollaps zu groß sei, erklärt Pagitz.

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(Bild: kmm)



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