Wegen Tierquälerei

Hund mit Stange verdroschen: Imster verurteilt

Tierecke
19.07.2017 09:32

Viele sitzen dem Vorurteil auf, dass "AmStaf"-Hunden aggressiv wären. Vor gut einem Monat in Imst war es genau umgekehrt: Das Herrchen rastete aus und "bearbeitete" den Terrier mit einer Eisenstange. Wegen Tierquälerei wurde der 28-Jährige gestern in Innsbruck verurteilt.

Es muss ein erbärmliches Jaulen gewesen sein, das die Nachbarn eines Imsters (28) Mitte Juni zum Telefonhörer greifen ließ. Man alarmierte die Polizei, denn das Schreien des Tieres ging durch Mark und Bein. Als die Beamten eintrafen, sahen sie schon im Hausflur Blutspuren. Wenig später war klar, wem diese "gehörten". Ein American Staffordshire Terrier war von seinem Herrchen ordentlich zugerichtet worden. Der 28-Jährige hatte auf das Tier mit einer dicken, rund 50 Zentimeter langen Eisenstange eingeschlagen.

Hund wurde dem Besitzer abgenommen
"Ich bin völlig ausgerastet, leider. Ich weiß auch nicht warum. Es wurde mir alles zu viel", versuchte der Angeklagte gestern am Innsbrucker Landesgericht zu erklären. Der Hund hätte 14 Tage vorher seine Freundin und den Stiefsohn attackiert und an dem betreffenden Tag die Wohnung verwüstet. Es tue ihm leid und er würde es gerne ungeschehen machen, sagte er. Dann nahm er die Strafe - vier Monate auf Bewährung und 960 Euro Geldstrafe - an. Der Hund ist mittlerweile von Amts wegen im Tierheim.

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