Nattern & Co.

Heimische Schlangenarten sind keine Bedrohung

Tierecke
29.09.2015 08:16
"Wenn ich verhungere, dann sind Sie schuld, also kommen Sie sofort her!", hat eine aufgebrachte Frau Biologen Werner Kammel ins Telefon gebrüllt. Warum? Eine Schlange hatte sich in ihre Speisekammer verirrt. Eine harmlose - wie die meisten, die sich in der Steiermark tummeln.

Einzig und allein die Kreuzotter kann auch dem Menschen gefährlich werden, sie findet man hauptsächlich in den höheren Gefilden. Und prinzipiell gilt: Das Tier will mit dem Menschen nicht in Berührung kommen. In den tiefer gelegenen Gegenden sind die Äskulap-, Schling-, Ringel- und Würfelnattern unterwegs.

Schlangen verirren sich manchmal in Gärten
"Im September haben sie ihre Jungen bekommen. Am liebsten sind ihnen Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad", weiß Landesleiter Heinz Pretterhofer von der steirischen Berg- und Naturwacht. Es kann vorkommen, dass sich die Tiere auch in einen Garten verirren. Heckenränder oder Biotope gefallen ihnen besonders gut.

Experten klären Bürger auf
Wie reagiert man in so einem Fall? "Wenn der Hausbesitzer unbedingt will, dass das Tier weg soll, kann er die Landeswarnzentrale über den Notruf 130 kontaktieren", erklärt Pretterhofer. Die Mitarbeiter der LWZ wiederum informieren einen der 80 extra ausgebildeten Berg- und Naturwächter, der sich die Lage vor Ort ansieht. "Oft hilft es, die Menschen über die Schlangenart aufzuklären, dann stört sie das Tier gar nicht mehr", berichtet Konrad Guggi.

Keine Bedrohung für Haustiere
Sollte es gar nicht anders gehen, wird die Schlange eingefangen und in einer artgerechten Umgebung wieder ausgesetzt. Übrigens: Auch Hunde- und Katzenhalter müssen sich keine Sorgen machen, denn: "Wenn, dann ist es umgekehrt - die Schlange sollte sich vor der Katze in Acht nehmen", lacht Pretterhofer.

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