Studie belegt:

Hauskatzen würden uns fressen, wenn sie es könnten

Tierecke
03.11.2015 15:57
Katzen sind nicht die sanftmütigen Samtpfoten, für die wir sie halten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie schottischer Zoologen, in der das Verhalten von Hauskatzen mit jenem ihrer wilden Verwandten – Löwen, Leoparden und Wildkatzen – verglichen wurde. Dass Katzen uns nicht gefährlich werden, verdanken wir demnach nur ihrer geringen Größe.

Vergleicht man das Verhalten von Hauskatzen mit jenem von Schneeleoparden, afrikanischen Löwen und schottischen Wildkatzen, so zeigt sich der Studie der schottischen Universität Edinburgh zufolge, dass Stubentiger über die gleichen Raubtierinstinkte verfügen wie ihre wilden Verwandten.

Der Psychologe Max Wachtel zum TV-Sender 9News: "Sie sind süß, flauschig und knuddelig. Aber wenn wir Katzen als Haustiere halten, müssen wir uns in Erinnerung rufen, dass wir kleine Raubtiere in unser Haus einladen." Katzen seien großartige, süße Gefährten - bis sie sich gegen ihre Besitzer wenden.

Forscher untersuchten 100 Katzen
Für die Studie wurde das Verhalten von 100 Katzen aus zwei verschiedenen Verbreitungsgebieten in Schottland analysiert und mit jenem von Schneeleoparden, Löwen und Wildkatzen aus Zoos verglichen. Die Forscher konzentrierten sich auf die Charakterzüge Neugier, Extro- oder Introvertiertheit, Verträglichkeit, Folgsamkeit und Neurotizismus.

Das Ergebnis: Letztlich unterscheidet Hauskatzen nur ihre Größe von ihren Verwandten, das Aggressionspotenzial und neurotische Verhaltensweisen sind bei Katzen und größeren Raubtieren wie Löwen quasi ident. Wären sie nicht so klein, wären Katzen demnach nicht die angenehmen Mitbewohner, als die Tierliebhaber sie kennen.

Bei dieser Erkenntnis ist freilich Vorsicht geboten: Wie das folgende Video anhand spektakulärer Katzenangriffe zeigt, schrecken nicht alle Samtpfoten vor Attacken auf größere Tiere zurück.

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