Die Tierschützer riefen nach ihrer Entdeckung sofort die Zollfahndung Wien zu Hilfe, welche die unzähligen Tierteile an einem Verkaufsstand beschlagnahmte. Besonders schockierend: Dieselbe Händlerin ist bereits wegen des Handels mit Körperteilen artengeschützter Tiere amtsbekannt. Schon 2010 entdeckten die "Vier Pfoten" auf einem Wiener Weihnachtsmarkt bei derselben Dame grausige Tierteile. Schon damals erstattete der Verein Anzeige.
"Unter dem Deckmantel des Schamanismus werden auf dem österreichischen Schwarzmarkt horrende Preise für exotische Krallen, Federn und Häute erzielt", kritisiert Helmut Dungler, Geschäftsführer von "Vier Pfoten". "Skandalös, dass dieselbe Händlerin nach nicht mal zwei Jahren ihren illegalen Handel wieder aufgenommen hat. Offensichtlich war die Strafe nicht abschreckend genug." Die vom Zoll beschlagnahmten Präparate widersprechen dem Washingtoner Artenschutz-Abkommen, der Vogelschutz-Richtlinie der EU, der Fauna-Flora-Habitatrichtlinie sowie den entsprechenden österreichischen Gesetzen.
Die "Vier Pfoten" rufen dazu auf, den illegalen und tierquälerischen Handel mit artengeschützten Tieren oder deren Körperteilen nicht zu unterstützen.
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