Teure Tiere

Größte Schaf-Zuchtausstellung fand in Tirol statt

Tierecke
26.09.2016 09:10

Schafzüchter aus dem Ötztal schickten gestern in Sölden ihre Tiere auf den Laufsteg. Es geht in der Bewertung um Millimeter, Farbnuancen, um Haaresbreite! 10.000 Euro und mehr können Zuchtschafe wert sein. Stefan Brugger vom Schafzuchtverband sieht in den wolligen Nutztieren eine gute Alternative zu Milchkühen.

So lässt sich die Atmosphäre bei der heuer größten Zuchtausstellung in Tirol zusammenfassen. Knapp 770 Tiere - so viele wie nie zuvor bei einer Bezirksschau - wurden bei der 3. Ötztaler Talausstellung präsentiert. Die Schafzucht ist im Aufwind. Der Tiroler Verband zählt heute rund 100 Vereine, 1800 Mitglieder, 15.000 Tiere. Das Ötztal zählt zu den stärksten Regionen.

Schafzucht als alternative zur Milchwirtschaft
Stefan Brugger, Obmann des Vereins Sölden-Zwieselstein und Vize-Chef des Landesverbandes, ist überzeugt, dass in Tirol noch viel Potenzial in der Schafzucht liegt. "Die Tiere haben mehrfachen Nutzen. Ihre Wolle und ihr Fleisch sind wieder gefragt. Der Erhalt des Genmaterials wird über die Zucht garantiert", erklärt Brugger. Vor allem für Nebenerwerbsbauern seien die genügsamen Tiere eine gute Alternative zur arbeitsintensiven und ertragsschwachen Milchwirtschaft.

"Gewonnenen Mascherln entscheidend"
Zuchtschafe sind wie Kunstwerke. Sie erzielen Liebhaberpreise. Das teuerste Schaf der Welt brachte einem Schotten rund 300.000 Euro ein. So hoch werden Weißes Tiroler Bergschaf und andere heimische Artgenossen nicht gehandelt. Die Spitzenpreise bewegen sich im fünfstelligen Euro-Bereich. Brugger: "Für einen richtigen Züchter ist der Verkaufswert nicht das Entscheidende, sondern die Mascherln, die er bei Bewerben als Preis bekommt."

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