Begegnung & Spaß

Golden Retriever “Emily” zu Besuch im Kindergarten

Tierecke
12.05.2014 08:33
Das Zusammenleben von Tier und Mensch muss von Kindesbeinen an gelernt werden. In Krottendorf in der Steiermark passiert das - nämlich dann, wenn Hundetrainerin Gerti Teni mit ihrer Hündin "Emily" den örtlichen Kindergarten besucht.

"Die Emily darf keine Schokolade fressen, da wird sie krank! Nur Hundeleckerlis", weiß Alexander, der den Kindergarten in Krottendorf bei Weiz besucht. Gelernt hat er das von Hundetrainerin und Ausbildnerin für Therapiehunde Gerti Teni und Kindergartenleiterin Karin Riedler, die mit ihren Hunden tierpädagogische Einheiten gestalten.

Emily freut sich über Streicheleinheiten
Diesmal ist Golden-Retriever-Dame Emily an der Reihe. Acht Kinder warten im Turnsaal im Sitzkreis schon auf die blonde Hündin und Frauerl Gerti. Emily lässt es sich nicht nehmen, jeden schwanzwedelnd einzeln und der Reihe nach zu begrüßen. Mit sanften, eleganten Schritten marschiert sie durch und freut sich über die Streicheleinheiten. Dann ruft Gerti Emily zu sich. Nur mit Handbewegungen signalisiert sie dem Vierbeiner, auf seinen Platz zu gehen.

"Entenschwan" und "Schwanente"
Entspannt lauscht sie, was das Frauerl den Kindern erzählt. Und natürlich wird gleich gespielt: Hundeleckerlis in Form von Tieren werden unter einem Tuch versteckt. Und schwupps – nach und nach verschwindet eines davon, ganz zur Freude von Emily, in ihrem Maul. Was hat sie da erwischt, die Ente oder doch den Schwan? Ganz sicher ist man sich gerade nicht, aber was wir von Kindern lernen können ist ihre unkomplizierte Einigkeit. Denn aus dem seltsamen Tier wird sogleich ein "Entenschwan". Oder doch eine "Schwanente"?

"Mutprobe" mit Leckerlis
Die nächste Übung heißt nicht umsonst "Mutprobe". Und wer nicht will, muss auch nicht mitmachen. Worum es geht? Die aufgeweckte Clarissa ist die Erste, die sich auf eine Decke legt. Nun darf sie Körperstellen bestimmen, von denen Emily ein Leckerli runterfressen darf. Die ganz Mutigen legen es nicht nur auf die Beine oder den Bauch, sondern auch auf die Stirn. Und bei Clarissa ist ganz klar, "von der Stirn auch!"

"Die Kinder sind selten so aufmerksam"
"Gefährlich", mag sich mancher denken. Und natürlich soll man solche Übungen nur unter professioneller Aufsicht und mit einem ausgebildeten Hund machen. Aber: "Kinder sind selten so aufmerksam wie in der Stunde mit dem Hund", weiß Pädagogin Karin Riedler. Gefördert werden nicht nur der richtige Umgang mit dem Tier, sondern auch sprachliche und mathematische Aspekte und der Respekt voreinander. Eine Lebensschule also.

Gerti Teni bildet Tier und Mensch aus - unter gerti.teni@inode.at können Sie Kontakt aufnehmen.

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