Aktion "Gelber Hund"

Gelbe Schleife gegen ungewollten Hunde-Kontakt

Tierecke
01.04.2014 08:25
"Lass mich in Ruhe!" - Mit einem umgehängten gelben Mascherl oder einer Schleife sollen Hunde künftig signalisieren, dass sie krank, alt oder schwierig sind – oder einfach keinen Kontakt zu anderen Vierbeinern oder Menschen haben wollen. Der Österreichische Rassehundeverein stellte die Aktion "Gelber Hund" jetzt vor.

Die Idee vom "Gulahund" (zu deutsch: Gelber Hund) stammt aus Schweden. Nachdem die Aktion auf Deutschland überschwappte, soll sie nun auch in Österreich Fuß fassen. Brigitte Höck, Hundeexpertin und seit neun Jahren Sachkundekursvortragende des Landes Oberösterreich: "Das Mascherl soll signalisieren, dass der Hund einfach Ruhe haben will" – siehe auch unser Interview.

Der Hintergrund ist simpel: Trägt ein Bello so eine Schleife an der Leine oder als Halstuch, dann ist er sehr alt, läufig, leicht reizbar oder auch krank. Damit soll der Vierbeiner vor einer unerwünschten Annäherung durch Artgenossen oder Zweibeiner geschützt werden. Eines ist aber auch klar: Eine solche Schleife darf nicht als Schutz vor aggressiven Hunden missverstanden werden, die brauchen natürlich einen Beißkorb. Jetzt wurde die "Gelber Hund"-Aktion vom Rassehundeverein vorgestellt und soll bald auch im Land ob der Enns bekannt werden.

"Krone": Bei uns ist das gelbe Mascherl noch sehr neu.
Hundeexpertin Brigitte Höck: Ja, aber ich hoffe, dass es in ganz Europa und natürlich auch bei uns in Österreich sehr bekannt wird und sich durchsetzt.

"Krone": Die Vorteile liegen offensichtlich auf der Hand.
Höck: Man sieht's ja beim Spazierengehen: Da werden fremde Hunde von anderen gestreichelt, getätschelt und angegriffen, ohne dass man sich Gedanken macht, ob das dem Tier passt. Mit so einem gelben Halstuch soll ein Signal gesetzt werden.

"Krone": Um drohende Konflikte vermeiden zu können?
Höck: Ja, es soll den eigenen Vierbeiner und natürlich gleichzeitig auch die anderen Hunde vor einer unerwünschten Begegnung bewahren.

"Krone": Und vor Verletzungen.
Höck: Natürlich kann man so auch verhindern, dass der Hund beim Tätscheln einmal zuschnappt.

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