Schock-Diagnose

Fakten über Krebs beim Haustier und seine Diagnose

Tierecke
07.11.2011 13:11
Die Statistiken der Veterinärmediziner zeigen, dass jedes vierte Haustier im Laufe seines Lebens an Krebs erkrankt. Es handelt sich bei dieser tückischen Krankheit um die Todesursache Nummer eins unter Hunden und Katzen. Kein Wunder, dass viele Tierbesitzer verunsichert sind und nicht wissen, wie sie die Warnsignale rechtzeitig erkennen können. Nachdem wir in Teil eins über Behandlungsmöglichkeiten informiert haben (siehe Infobox), widmet sich der zweite Teil der Serie den Themen Vorsorge und Früherkennung von Krebs bei deinem Liebling.

Menschen werden mit Erreichen eines bestimmten Lebensalters dazu aufgefordert, Vorsorgeuntersuchungen zu absolvieren. So sollten etwa Frauen ab 40 zur Mammographie gehen, ab dem 50. Lebensjahr wird Männern und Frauen eine Darmspiegelung angeraten. Gibt es ähnliche Untersuchungen in der Veterinärmedizin? Nein, wie Tierärztin Dr. Heeb erklärt: "Es gibt derzeit keine Tests auf Tumor-spezifische Antigene beim Haustier."

Dennoch seien regelmäßige Check-Ups beim Tierarzt sinnvoll: "Bei einer jährlichen Blutuntersuchung kann man feststellen, ob die Organe ordentlich arbeiten. Ab dem achten oder neunten Lebensjahr kann man zusätzlich die Lunge röntgen lassen, um mögliche Tumore im Frühstadium zu erkennen." Diese Untersuchungen kann jeder Tierarzt durchführen. Sie gehören aber nicht zur üblichen Routine bei einer Kontrolluntersuchung. Am besten sprichst du deinen Veterinär selbst darauf an.

Als Halter sollte man auf einige Warnsignale achten, die auf eine Krebserkrankung beim Tier hinweisen können. Beobachtest du eines oder mehrere der folgenden Symptome, solltest du umgehend einen Tierarzt aufsuchen:

  1. Veränderungen beim Fress- und Trinkverhalten
  2. Ein Knoten, der schnell wächst oder sich verändert
  3. Starke Gewichtszunahme oder starker Gewichtsverlust
  4. Eine nicht abheilende Infektion, zum Beispiel des Nagelbetts
  5. Abnormaler Körpergeruch
  6. Ständige oder wiederkehrende Lahmheit
  7. Chronisches Erbrechen und chronischer Durchfall
  8. Ständiger oder wiederkehrender Husten
  9. Unerklärbare Blutungen
  10. Schwierigkeiten beim Schlucken, Atmen, Urinieren oder Kotabsatz

Auch beim Haustier gilt: Vorbeugen ist besser als Heilen. Geh lieber einmal zu oft mit deinem Vierbeiner zum Arzt, bevor etwaige Krebserkrankungen zu weit fortgeschritten sind. Deutlich körperliche Veränderungen oder außergewöhnliches Verhalten solltest du auf keinen Fall ignorieren.

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