"Stop Vivisection!"

EU-Bürgerinitiative gegen Tierversuche erfolgreich

Tierecke
02.05.2014 09:54
Die Europäische Bürgerinitiative gegen Tierversuche, "Stop Vivisection", war erfolgreich: Es konnten mehr als eine Million gültige Unterschriften gesammelt werden. Das bedeutet, dass "Stop Vivisection" als erste EU-Bürgerinitiative vom neu gewählten Europäischen Parlament und der Europäischen Kommission diskutiert werden wird. Das Ziel der Tierschützer ist es, die "Richtlinie zum Schutz der für wissenschaftliche Zwecke verwendeten Tiere" zu Fall zu bringen.

Mehr als eine Million Tierfreunde aus ganz Europa unterzeichneten die Bürgerinitiative "Stop Vivisection", welche die vielfach kritisierte EU-Richtlinie 2010/63/EU zu Fall bringen soll. Diese Richtlinie behandelt den Schutz von Tieren, die für wissenschaftliche Zwecke verwendet werden - das sind vor allem all jene Lebewesen, die für teils grausame und gar unnötige Tierversuche herhalten müssen.

Keine herkömmliche Petition
Bei "Stop Vivisection" handelte es sich um eine riesige Bürgeraktion, die von April 2012 bis 1. November 2013 andauerte. Anders als bei einer herkömmlichen Petition reicht es bei einer EU-Bürgerinitiative nicht aus, so viele Unterschriften wie möglich zu sammeln - es muss eine Vielzahl formeller Kriterien eingehalten werden.

Tausende Unterschriften in wenigen Wochen
In Österreich fehlten kurz vor Ablauf noch mehrere Tausend Unterzeichner, wie sich Susanne Walter von "Stop Vivisection" erinnert: "Von gerade einmal 1.000 Unterschriften Anfang September konnten wir uns bis Ende Oktober auf fast 12.000 Online-Unterschriften steigern. Dazu kamen natürlich noch die unzähligen Unterschriften auf Papier. Dafür möchte ich Ihnen herzlichst danken!"

Antwort der EU-Kommission im Oktober
Im September 2014 wird in Brüssel vor dem EU-Parlament die öffentliche Anhörung der "Stop Vivisection"-Vertreter André Menache und Gianni Tamino stattfinden. Für Oktober darf man dann die offizielle Antwort der EU-Kommission erwarten. "Sie wird erklären, wie die Kommission auf unsere Forderungen zu reagieren gedenkt", so Walter.

"Kandidaten in die Pflicht nehmen"
Sie appelliert an alle Tierfreunde, weiter Druck zu machen: "Gemeinsam haben wir es geschafft. Jetzt gilt es, die Kandidaten für die Europawahl in die Pflicht zu nehmen. Wir müssen öffentlichen Druck und Aufmerksamkeit erzeugen, damit die EU-Kommission im Oktober unverzüglich handeln muss und die Richtlinie zu den Tierversuchen ändert."

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