"Mir ist sehr wichtig, dass die Menschen richtig informiert sind, wie sie sich verhalten müssen, wenn sie beim Spaziergang einen Wildvogel entdecken", so Silvia Plank. Denn oft ist nicht klar zu erkennen, ob das Tier wirklich Hilfe braucht oder am besten in Ruhe gelassen werden sollte. "Ästlinge, also voll befiederte Jungvögel, die von ihren Eltern jede halbe Stunde gefüttert werden, wirken zwar kurzfristig hilflos und alleine, sind es aber nicht", erklärt die Vogelfreundin.
Wildvögeln richtig helfen
Findet man dagegen kleine Vögel außerhalb des Nestes, die kaum befedert sind und nicht fliehen können, sollte man eingreifen. "Das gilt auch für Nestflüchter wie Enten, die man ohne Eltern antrifft, oder Jungvögel in gefährlicher Umgebung wie befahrenen Straßen", erklärt Silvia Plank. Auch am Boden sitzende Mauersegler benötigen in jedem Fall Hilfe. Verletzte Vögel oder jene, die Ihnen eine Katze gebracht hat, müssen beim Tierarzt dringend mit Antibiotika versorgt werden.
An Auffangstationen wenden
Wenn Sie sich um einen verletzten oder verlassenen Wildvogel kümmern möchten, sind Sie gesetzlich dazu verpflichtet, ihn artgerecht zu versorgen und unterzubringen. Das Tiere muss außerdem wieder in die Freiheit entlassen werden, sobald es sich selbst versorgen kann. Eine Liste mit Auffangstationen finden Sie HIER - diese stehen Ihnen mit Rat und Tat zu Seite.
Weitere Informationen zum Thema finden Sie auf www.wildvogelhilfe.org.
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