Große Aufregung

Erneut Begegnung mit Bären im Kärntner Rosental

Tierecke
09.08.2017 09:41

Im Kärntner Rosental ist wieder der Bär los. Nachdem in den vergangenen Tagen mehrere Bienenstöcke geplündert worden sind, ist es jetzt erneut zu einer Begegnung zwischen Mensch und Raubtier gekommen. Dabei soll ein Bär mit der Jagdbeute eines Waidmannes Reißaus genommen haben. Die Vorfälle sorgen für Aufregung.

"Am Dienstag haben wir die offizielle Meldung bekommen, dass der Bär wieder bei uns unterwegs ist", bestätigt Ferlachs Bürgermeister Ingo Appe. Auch ihm wurde der jüngste Vorfall bekannt gemacht, der derzeit in Jagdkreisen für Gesprächsstoff sorgt. Dabei soll ein Bär einem Waidmann ein erlegtes Tier "gestohlen" haben. Der Jäger habe den Bären genau beobachtet und sogar Fotos von dem Vorfall geschossen, heißt es. Der betroffene Waidmann wollte auf Anfrage nichts zur Begegnung sagen - man wolle keinen "Bären-Tourismus".

Dass ein Bär einem Jäger die Beute strittig macht, sei zwar selten, aber nicht ungewöhnlich, erklärt dazu Wildbiologe Thomas Huber: "Das widerspricht sich nicht mit seinem an sich scheuen Verhalten. Der Bär hat gelernt, dass es etwas zu Fressen geben kann, wenn ein Schuss fällt." Das sind im Normalfall vom Jäger zurückgelassene Innereien. Im aktuellen Fall aber offenbar eine ganze Hirschkuh.

Beim Übeltäter könnte es sich um den Bruder jenes Bären handeln, der nördlich der Drau in Maria Rain für Unruhe gesorgt hatte. Wie berichtet, konnte seine Fährte bereits mittels DNA-Spur nachgewiesen werden. Das Land plant unterdessen, den Bären von Maria Rain zu besendern, um via GPS-Signal dessen Spur nachverfolgen zu können.

Thomas Leitner, Kronen Zeitung

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