AK informiert

Einkaufsführer hilft beim bewussten Kosmetika-Kauf

Tierecke
22.03.2013 13:42
Seit dem 11. März 2013 dürfen Kosmetika nicht mehr verkauft werden, wenn sie Stoffe enthalten, die ausschließlich in der Kosmetikindustrie verwendet und im Tierversuch auf Verträglichkeit geprüft werden. Doch wie konsequent ist dieses Verbot? "Ein AK-Einkaufsführer hilft den Konsumenten, Kosmetikprodukte bewusst zu verwenden", so AK-Vizepräsidentin Christine Lengauer.

Derzeit wird in nahezu allen Bereichen, in denen Menschen mit potenziell gesundheitsschädlichen chemischen Stoffen in Berührung kommen könnten, die Verträglichkeit an Tieren getestet. Für diese Prüfungen werden in der EU rund zehn Prozent der zwölf Millionen Versuchstiere verwendet. Andere Tierversuche dienen den Wirksamkeitsprüfungen für Arzneimittel sowie den Prüfungen für Impfstoffe und Seren. Der Gesetzgeber verlangt alle diese Tierversuche.

Tierversuche wird es weiterhin geben
Das mit 11. März 2013 eingeführte EU-Verkaufsverbot für Kosmetikprodukte, deren Inhaltsstoffe durch Tierversuche getestet werden, gilt nur für Inhaltsstoffe, die ausschließlich in Kosmetika eingesetzt werden. Stoffe, die auch anderweitig verwendet werden können, unterliegen nach wie vor der Chemikaliengesetzgebung, die die Prüfung an Tieren vorschreibt. Und das ist die Mehrzahl. Tierversuche für Kosmetika wird es somit auch künftig geben.

AK fordert Entwicklung von Alternativmethoden
Es gibt alternative Methoden, die Tierversuche überflüssig machen, derzeit sind es aber noch sehr wenige. Als Alternativmethode bezeichnet man eine wissenschaftliche Methode, die einen Tierversuch ersetzen oder die Zahl der Versuchstiere oder das Leiden und die Belastung der Tiere reduzieren kann. Die Entwicklung weiterer alternativer Methoden wäre ein wichtiger Schritt für den Tierschutz, so die Arbeiterkammer in einer Aussendung. Die Tierversuchsgesetzgebung schreibt nämlich vor, dass Versuche an Tieren nur durchgeführt werden dürfen, wenn keine alternativen Methoden zur Verfügung stehen.

Einkaufsführer hilft Konsumenten
Konsumenten können durch den Kauf von Produkten, die sie ohnehin benötigen, Firmen fördern, die verantwortungsbewusst Produkte herstellen und vertreiben. Die Auswahl ist heutzutage sehr groß. Ob bewusst mit Mensch, Tier und Umwelt umgegangen wird, sollte auf der Internetseite einer Firma schnell und ohne langes Suchen zu finden sein, so die Arbeiterkammer.

Der AK-Einkaufsführer "Tierversuchsfreie Kosmetik" ist hier zu finden.

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