Süße Maus

Ein Mäuschen als Haustier – Tipps für die Haltung

Tierecke
26.03.2009 13:31
Viele Kinder wünschen sich eine Maus als Haustier. Die aufgeweckten Tierchen versprechen Unterhaltung, wirken auf den ersten Blick pflegeleicht und man glaubt, dass sie wenig Platz für die Haltung benötigen. Doch dem ist nicht so – wir sagen dir, was bei der Haltung der Tiere zu beachten ist, warum sie für Kinder nicht geeignet sind und welche Mäusearten es gibt.

Die possierlichen Nager sind laut den Experten der Fachmarktkette Fressnapf sehr gesellige Sippentiere, die mindestens zu zweit gehalten werden sollten.

Trotzdem sie klein sind, brauchen sie genügend Platz, um ihre Bewegungsfreude ausleben zu können. Für Kinder sind sie wenig geeignet, weil Mäuse keine Schmusetiere sind. Auch zum Spielen sind die flinken und meistens nachtaktiven Mäuse nicht geeignet. Wer die Tiere und ihr Sozialverhalten beobachten möchte, sollte an den kleinen Nagetieren aber viel Freude haben, so die Fachleute und erklären, welche Mäusearten es gibt und was man bei ihrer Haltung beachten muss:  

Die Farbige
Die Farbmaus ist am häufigsten als Mitbewohnerin im Käfig vorzufinden. Sie stammt von der Wildform der Hausmaus ab. Es gibt sie in zahlreichen Farbvarianten. Für eine kleine Gruppe sollten Sie mindestens eine Käfiggrundfläche von 70 x 50 x 70 (L x B x H) Zentimeter zur Verfügung stellen. Gitterabstände dürfen nicht größer als 0,5 Zentimeter sein. Mehrere Ebenen in der Mauswohnung sorgen für Abwechslung, Rückzugsmöglichkeit und mehr Bewegungsraum. Farbmäuse ernähren sich hauptsächlich von Getreide und Sämereien.

Die „Buddlerin“
Die mongolische Rennmaus wurde in den vergangenen Jahren immer beliebter. Sie ist mit zehn bis 14 Zentimetern relativ groß und hat einen behaarten Schwanz. Einsteiger sollten mit zwei Tieren beginnen, denn eine Gruppe kann sehr herausfordernd sein. Rennmäuse lieben Körnerfutter, buddeln gerne und brauchen zum Baden eine Schale mit Sand.

Die „Streichelverweigerin“
Die Stachelmaus gibt es in verschiedenen Arten, allen voran die Sinai-Stachelmaus. Ihre Erkennungsmerkmale sind borstig wirkendes Rückenfell, ein nackter Schwanz und trichterförmige Ohren. Stachelmäuse pflegen ein einzigartiges Sozialleben, das sich gut beobachten lässt. Allerdings lassen sie sich nicht gerne anfassen, werden leicht zu dick und brauchen deshalb genügend Platz, um sich zu bewegen. Ihr Körnerfutter sollte entsprechend fettarm sein.

Die Sensible
Die Streifengrasmaus besticht durch ihr durchgehendes Streifenmuster auf dem Rücken, das ihr in freier Natur als Tarnung dient. Sie hat einen hohen Rücken, kann sich sehr lang machen, läuft und klettert gerne. In der Haltung sind Streifengrasmäuse schwieriger, da sie sehr sensibel sind. Die teilweise tagaktiven Tiere brauchen neben Sämereien und tierischem Eiweiß auch grünes Saftfutter.

Die Wärmeliebhaberin
Die afrikanische Zwerg- oder Knirpsmaus ist mit etwa fünf Zentimetern Körperlänge die kleinste ihrer Gattung. Sie benötigt Tag und Nacht eine Mindesttemperatur von 21 Grad Celsius. Wegen ihrer Größe hält man sie in Terrarien, die ausbruchsicher abgedeckt sind - denn Zwergmäuse klettern laut den Fressnapf-Experten zwar sehr selten, springen aber sehr gut und weit. Sie fressen Gräser, Samen und kleine Insekten.

Foto: Fressnapf/Ulrike Schanz

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