Tiere vermehrt aktiv

Drei “Vier Pfoten”-Engel für Wiens Streunerkatzen

Tierecke
06.10.2016 10:25

Mit dem Ende der warmen Jahreszeit werden die Katzen wieder aktiver. Das bekommen die von "Vier Pfoten" eingesetzten "Drei Engel für Streunerkatzen" Alexandra, Barbara und Catarina derzeit deutlich zu spüren. Im Rahmen des gemeinsamen Projekts mit der Stadt Wien fangen die drei jungen Frauen streunende Samtpfoten ein und bringen sie zu ehrenamtlich tätigen Tierärzten. Dort werden die Vierbeiner untersucht und kastriert.

Im Anschluss an die tierärztliche Versorgung werden die Katzen wieder in ihr Revier zurückgebracht. Wichtige Hilfe leisten auch jene Menschen, die die Katzen regelmäßig füttern; sie geben den "Vier Pfoten" wertvolle Informationen über die Streunerkolonien weiter.

"Wir können den Katzen helfen"
"Wir waren zwar auch über den Sommer im Einsatz, aber nun merken wir deutlich, dass die Katzen wieder sichtbarer werden", sagt Projektkoordinatorin Alexandra Bauer. "Daher möchten wir auch an alle Wienerinnen und Wiener appellieren: Gebt uns Bescheid, wenn ihr streunende Katzen seht. Wir können ihnen helfen." Die Tierschützer bemüht sich, möglichst viele  Streunerkatzen zu kastrieren, um so Problemen vorzubeugen.

Streunerkatzen-Hotline nutzen!
Die "Vier Pfoten" haben eine eigene Streunerkatzen-Hotline eingerichtet, bei der man Streunerkatzen melden kann.  Unter der Nummer 0664 45 22 430 steht von Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr einer der Engel zur Verfügung. Auch per Email kann man Informationen oder Anliegen schicken: streunerkatzen@vier-pfoten.org

Füttern bedeutet, Verantwortung zu übernehmen
"Mit den Informationen helfen die Menschen uns, einen Überblick über die Situation vor Ort zu bekommen", sagt Alexandra Bauer. Sie bittet auch, das Team zu informieren, sollte man Nachwuchs bei einer Streunerkatze feststellen: "Katzenwelpen können, wenn rechtzeitig an den Menschen gewöhnt, noch von der Straße geholt werden und ein normales Leben als Hauskatzen führen." Wichtig: Katzen füttern bedeutet auch Verantwortung übernehmen. Bauer: "Füttern, ohne die Tiere kastrieren zu lassen, führt nur zu steigender Vermehrung und somit einer Verschärfung der Problematik und somit zu mehr Tierleid."

12.680 Nachkommen pro Katzenpaar
Ein einziges Katzenpaar kann in einem schneeballartigen System theoretisch nach fünf Jahren bereits 12.680 Nachkommen zeugen. Denn: Katzen sind bereits mit vier bis fünf Monaten geschlechtsreif, sie können bis zu dreimal jährlich jeweils mindestens drei Kätzchen zur Welt bringen. Mit einer wachsenden Größe von Streunerkatzen-Kolonien steigt aber natürlich auch die Gefahr der Ausbreitung von Krankheiten, Parasiten und Seuchen und somit auch das Tierleid.

Kastration verhindert Tierleid
All dies kann durch Kastration verhindert werden. Seuchen sind zudem nicht nur für streunende Katzen, sondern auch für Hauskatzen mit Zugang zum Freien ein Risiko. Laut Tierschutzgesetz sind KatzenhalterInnen in Österreich dazu verpflichtet, ihre Katzen, die Zugang zum Freien haben, kastrieren zu lassen.

Alle Infos zum Streunerkatzenprojekt finden Interessierte HIER.

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