"Ich habe eine private Hundeschule und darf deshalb auch leider keine Prüfungen abhalten. Viele meiner Kunden sind dadurch gezwungen, in einen Verein zu wechseln – wo vielleicht nach anderen Methoden trainiert wird", erzählt Hundetrainerin Barbara Vodenik-Hammer. Und nicht immer wird in den Hundevereinen so positiv gearbeitet wie bei ihr. Leinenruck und Würgehalsbänder sind nach wie vor auf Österreichs Hundeplätzen verbreitet. Das möchte die junge Frau ändern und bietet daher die Aktion "Tausche Würgehalsband gegen Training" an.
Hundefreundin will andere Wege des Trainings aufzeigen
Wer mit dem Hund zu Barbara Vodenik-Hammer kommt und die Würgekette oder andere Starkzwangmittel bei ihr lässt, erhält im Austausch eine kostenlose Trainingsstunde. "Das Ziel ist es, Hundebesitzer davon zu überzeugen, dass sie mit ihrem Vierbeiner auf anderem Wege erfolgreich arbeiten können. Ich stelle keine Fragen des Warums, ich möchte andere Wege des Trainings aufzeigen. Aber der Deal ist, die Kette bleibt bei mir", so Vodenik-Hammer. Vorbild für das Angebot war eine Aktion aus Deutschland, bei der Stachelhalsbänder getauscht werden konnten.
"Habe meine Hunde früher selbst an der Kette geführt"
Vodenik-Hammer möchte niemanden verurteilen, der seinen Hund am Kettenwürger führt. Denn auch sie hatte früher kein Brustgeschirr im Einsatz, wie sie erzählt: "Auf meiner Facebook-Seite habe ich noch ein Bild meiner beiden Schäferhunde, auf dem meine Hündin mit einer Kette zu sehen ist. Ich habe dieses Foto absichtlich nicht rausgenommen, damit ich den Menschen zeigen kann, dass es auch für mich ganz normal war, meine Hunde eine Kette tragen zu lassen. Es wurde mir in der damaligen Hundeschule nicht anders gezeigt beziehungsweise wurde sie empfohlen, damit man den Leinerruck 'richtig' machen kann."
Informationen zur Aktion erhalten Sie unter www.dogteam-leibnitz.at.
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