Montag Nacht war es auf der Autobahn A2 im Burgenland wieder so weit! Ein Transporter - vollgestopft mit 101 Hundewelpen – wurde von der Polizei gestoppt. Amtstierarzt Gernot Michalek orderte an, die gesamte „Beladung“ zurück an die Grenze zu eskortieren. Der Grund: Einige Welpen waren zu jung, um sie von Mutter und Wurfgeschwistern zu trennen. Die kleinen Racker sollten nach Spanien gebracht, und dort mit möglichst viel Gewinn verkauft werden. Wenn auf der Strecke der eine oder andere Welpe stirbt, so kümmert das niemanden.
Wichtig ist das Geld, das die Tiere einbringen. Und das ist ziemlich viel! An die 60 Euro kostet ein Hündchen in Ungarn, Slowakei oder Tschechien – inklusive gefälschter Papiere, Parasiten und Krankheiten. Im Zoofachhandel werden sie um etwa 600 Euro weiterverkauft. Bei einer solchen Spanne sind einige „Ausfälle“ durchaus drinnen. Auch die Welpen, die man in Österreichs Tierhandlungen anbietet, kommen aus diesen Quellen. Sie stammen aus fürchterlichen Massenzuchtanstalten. Ihre Mütter werden als Gebärmaschinen missbraucht. Es ist kein Wunder, dass diese Hunde krank und verhaltensauffällig werden.
Doch solange sie verkauft werden, werden sie auch gezüchtet. Jeder, der einen solchen Welpen kauft, unterstützt dieses Elend. Und so lange unsere Politiker dabei zusehen, werden skrupellose Menschen mit ihnen handeln.
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