Dienstältester Hund

Die “Krone”-Familie trauert um Vierbeiner “Moritz”

Tierecke
19.01.2016 09:02

Die "Krone" trauert um ihren dienstältesten vierbeinigen "Mitarbeiter": Am vergangenen Wochenende ist "Moritz" in den Armen seines Frauchens Franziska Trost für immer eingeschlafen.

Es war im Jahr 1999, als Journalistin Franziska Trost von ihrer Kollegin Maggie Entenfellner auf einen Fall von besonders schlecht gehaltenen Welpen aufmerksam gemacht wurde. Einer davon war "Moritz", eine kunterbunte Mischung aus Terrier, Dackel und Schnauzer. "Mein Vater hat ihn liebevoll 'Wolfsdackel' getauft", erinnert sich die Musik-Expertin.

Erste Wochen im Pullover-Ausschnitt
Franziska Trost befreite den kleinen Haufen Elend aus seinem engen Käfig. "Er hat mich so flehentlich angesehen, dass ich ihn mitgenommen habe." Weil Moritz laut Tierarzt nicht viel älter als fünf Wochen war, trug Franziska Trost ihn die ersten Wochen immer im Ausschnitt ihrer Pullover herum. "Damit er genug Wärme und Nähe bekommt - wahrscheinlich hatten wir auch deswegen von Anfang an so ein besonders enges Verhältnis", erinnert sie sich.

Moritz hat uns alle um den Finger gewickelt
Vom ersten Tag an begleitete Moritz sein Frauchen mit in die "Krone"-Redaktion und hat uns alle um den Finger gewickelt. Immer wieder stand er auch als "tierisches Model" zur Verfügung - das letzte Mal vor etwa einem Jahr als gutes Beispiel dafür, wie heilsam Unterwassertherapie für alte Hunde sein kann. "Vor 16 Jahren da hat er sich mich ausgesucht, nicht umgekehrt. Als geballtes Bündel Lebensfreude, dem man sich nicht entziehen konnte, begleitete er mich durch dick und dünn", schreibt Franziska Trost in ihrer aktuellen Kolumne "Himmlische Hundewiesen".

Unserem Freund ist die Kraft ausgegangen
In den vergangenen Jahren ist Moritz gemütlicher geworden. Über Wiesen ist er immer noch getollt, halt eben in Zeitlupe. In der "Krone" graste er selbstbewusst alle Leckerli-Quellen lieber Kollegen ab. Ob er wohl gewusst hat, dass er der dienstälteste Hund im Büro war, quasi der Doyen unter den Journalisten-Hunden? Mit mehr als 100 Hundejahren plagten ihn zwar ein paar Zipperlein, aber er war fröhlich bis zum Schluss. In den letzten Tagen ist ihm dann doch die Kraft ausgegangen. Seine großen braunen Augen haben langsam ihr Leuchten verloren - bis er sie für immer geschlossen hat.

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