Klappt problemlos

Der Salzburger Zoo heißt Hunde herzlich willkommen

Tierecke
30.10.2013 08:28
Mit Vierbeiner und Baby im Tiergarten? Alles kein Problem, denn hier wird Rücksicht genommen. Davon überzeugte sich die "Krone" bei einem Lokalaugenschein im Salzburger Zoo.

Strahlender Sonnenschein, fröhliche Gesichter, viele Mütter mit ihren kleinen Kindern und dazwischen Besucher mit ihren Vierbeinern: An diesem Nachmittag im Zoo ist die Idylle perfekt. "Wir sind einer der wenigen Tiergärten, in den man Hunde mitnehmen darf. Und es gibt auch keine Probleme. Noch nie wurde jemand gebissen", erzählt Zoo-Chefin Sabine Grebner.

Besucher sind tolerant
Sibylle Grechenig (37) spaziert mit ihren dreijährigen Zwillingen Sophie und Elena von einem Gehege zum anderen. Die Kinder sind begeistert. Und der kleine Dackel, der vorbeimarschiert, gefällt ihnen genauso gut wie die anderen Tiere. "Ich habe kein Problem damit, dass Hunde hier rein dürfen", so Grechenig. Auch die Lehrerin Barbara Wibner, die mit Töchterchen Laura, zwei Jahre alt, die Kattas bewundert, stören die Hunde keineswegs. "Solange sie angeleint sind."

Tausende Gerüche für die feine Hundenase
Das ist natürlich Pflicht. Und vernünftige Hundebesitzer halten sich auch an ein paar Regeln. "Der Hund darf nicht an der langen Leine gehen. Er soll beim Fuß des Besitzers bleiben. Das reicht hier auch. Denn der Vierbeiner nimmt Tausende Gerüche von den Tieren wahr. Die Nase hat da viel zu verarbeiten", verrät Zoo-Sprecherin Christine Beck-Graninger.

Viele Eindrücke für den Vierbeiner
Beim Rundgang mit Redaktionshund "Nero" wird schnell offensichtlich, wie aufregend das alles für ihn ist. Die drei Schneeleopardenjungen freuen sich über jeden Vierbeiner, der vorbeikommt. Denn die Mutter hat ihnen beigebracht, zum Zaun zu sausen und den Hunden die Zähne zu zeigen. Das macht Spaß! Bei den Kattas, die frei herumturnen können, wird es ebenfalls spannend, wenn ein Hund vorbeispaziert. Wer kann wen länger anstarren?

Tiere lassen sich durch Hunde nicht stören
Den Zebras ist der Dackel nicht einmal einen Blick wert, sie fressen gemütlich weiter. "Die Tiere sind hier zu Hause, wir sind die Besucher. Und das wissen sie. Kein Hund kann irgendwo in ein Gehege hinein. Unsere Tiere fühlen sich sicher", sagt Beck-Graninger. An einer Stelle darf auch mal gebellt werden: Ein riesiger Kunststoff–Löwe ist die Hunde-Attraktion schlechthin. "Den bellt jeder an", schmunzelt Christine Beck-Graninger.

Kindern den Umgang mit Hunden lehren
Damit es beim Zusammentreffen von Hunden und Kindern auch weiterhin gut klappt, appelliert Sabine Grebner auch an die Eltern, den Kindern den richtigen Umgang mit Hunden näherzubringen. "Wichtig ist, dass Kinder nicht auf fremde Hunde zulaufen", sagt sie. Und von den Haltern fordert sie, dass das Tier erzogen ist. "Die Besitzer müssen es unter Kontrolle haben. Wir wollen ein friedliches Miteinander."

Für Hunde muss übrigens jetzt Eintritt bezahlt werden. Der Zoo hat dafür Sackerl-Automaten aufgestellt. Und auch die Jahreskarte für den Hund gibt es schon.

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