Mittel werden knapp

Der Melcherhof kümmert sich um 130 “Nutztiere”

Tierecke
09.02.2017 10:41

Der Melcherhof im Kärntner Grafenstein ist ein Paradies für sogenannte Nutztiere, die niemand mehr haben möchte: Lamas, Schafe, Ziegen, Schweine, Pferde, Ponys, Esel und Kaninchen finden dort ihre Gnadenplätze. Durch die Kälte schwindet der Heu- und Strohvorrat schneller als geplant, der Melcherhof bittet daher Tierfreunde um Unterstützung.

Seit acht Jahren gibt es den Melcherhof in Grafenstein nun schon, seit drei Jahren wird er von der gebürtigen Niederländerin Willemine van Ee geleitet: "Wir konnten den Hof bisher durch Sponsorenakquise, Vereinsmitglieder und freiwillige Spenden sowie Patenschaften finanzieren. Seit April letzten Jahres ist die Situation allerdings schlagartig schwieriger geworden."

19 Hängebauchschweine plötzlich ohne Heim
Damals standen 19 Hängebauchschweine aus vernachlässigter Haltung plötzlich ohne Unterschlupf da, den Tieren drohte die Notschlachtung. "Natürlich haben wir uns bereit erklärt, diese Schweinchen aufzunehmen, denn jedes Tier verdient ein würdevolles und artgerechtes Zuhause", so van Ee.

Keine finanzielle Unterstützung vom Land
Doch dann der Schock: Fünf der Hängebauchschweine waren trächtig. So musste der Hof statt 19 ingesamt 34 Tiere aufnehmen und versorgen. Die Tierarztkosten, die aufgrund dieser Rettungsaktion entstehen , sind somit enorm. "Bis zum heutigen Tag haben wir keine finanzielle Unterstützung bekommen, weder vom Vorbesitzer, noch von der Gemeinde Liebenfels, die diese Tiere unbedingt loswerden wollte, und auch nicht vom Land", klagt die Leiterin.

130 Tiere auf Gnadenhof zu versorgen
Derzeit leben am Melcherhof etwa 130 Tiere, die alt oder krank sind beziehungsweise einfach nicht mehr erwünscht waren. Manche von ihnen wurden behördlich abgenommen, andere einfach irgendwo zurückgelassen und vernachlässigt oder von engagierten Tierschützern gerettet und zum Melcherhof gebracht. "Wir möchten unseren Schützlingen weiterhin ein artgerechtes und entspanntes Leben bieten können, daher appellieren wir an alle Tierfreunde, uns dabei ein wenig unter die Arme zu greifen", so van Ee.

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