Experten beraten

Biber gefährden Stabilität des Machlanddamms

Tierecke
31.03.2016 08:56

Stolze 182 Millionen Euro hat der Machlanddamm gekostet, der seit Sommer 2012 sieben Gemeinden zwischen Mauthausen und St. Nikola vor Überflutungen schützt. Knapp 160 Biber untergraben aber das Bauwerk und machen es instabil. Die Verantwortlichen wissen immer noch nicht, wie sie die Gefahr bannen sollen.

"Krone"-Leser wissen, dass der unter Naturschutz stehende Biber ein Problem für den Machlanddamm ist. Denn die Tiere graben sich entlang des Walls tief in den Boden, errichten ihre Wohnhöhlen an ungeeigneten Plätzen. Manche Biber haben sich sogar unter dem bis zu elf Meter breiten Damm durchgebuddelt.

Bis zu 160 Biber in der Region
"Wir wissen immer noch nicht, wie sich das auf die Stabilität des Damms auswirkt. Beim Hochwasser 2013 hat’s gehalten, aber seither sind die Löcher mehr geworden. Durch das Wasser sind auch nicht alle Aushöhlungen für uns sichtbar", sagt Thomas Huber, technischer Geschäftsführer der Machlanddamm GmbH. Kürzlich wurde eine Kartierung fertig, in der die Biber-Population erhoben wurde. Zwischen 140 und 160 Tiere dürften sich in 39 Revieren in der Region aufhalten.

Tötungen sind keine Lösung
Anhand dieser Daten erstellt eine Arbeitsgruppe - bestehend aus Landes-, Bezirks- und Gemeindevertretern - nun einen Gefahrenplan. Die Biber zu töten, wäre nur in Ausnahmefällen erlaubt und wurde im Machland 2014 teilweise gemacht, um den Damm zu schützen. Auf Dauer ist das aber keine Lösung. Spundwände einzuschlagen wäre eine Möglichkeit - wenngleich eine sehr teure.

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