PeTA deckte auf

Anzeige in D: Teletaktgeräte in Schäferhundverein

Tierecke
17.09.2013 08:04
Die Tierschutzorganisation PeTA prangert die Verwendung verbotener Teletakt-Halsbänder im Verein für Deutsche Schäferhunde (SV) an: Nach verdeckten Ermittlungen habe man mehreren Mitgliedern nachgewiesen können, dass sie ihre Hunde während des Trainings mit Stromstößen quälen. Der Verein will die Vorwürfe prüfen.

PeTA Deutschland erstattete Strafanzeige gegen mehrere Mitglieder des Vereins. Der Vorwurf: Verwendung tierschutzwidriger Elektroreizgeräte zur Hundeerziehung. Der Einsatz von Elektroreizgeräten zur Erziehung von Hunden ist sowohl in Deutschland als auch in Österreich verboten.

"Eindeutige Beweise"
"Das über mehrere Tage aufgenommene Video-Beweismaterial belegt die Verstöße der SV-Mitglieder eindeutig", so Edmund Haferbeck, wissenschaftlicher Berater bei PeTA. "Nicht genug damit, dass der Verein seine Tiere mit verbotenen Methoden trainiert, er diskreditiert sich nun noch zusätzlich mit fragwürdigen Aussagen."

Verein will Vorwürfe prüfen
Die Videoaufnahmen zeigen auch Mitglieder des Vereinsvorstands dabei, wie sie beim Training Stromhalsbänder einsetzen. Die Geräte werden zum Teil durch Tücher verdeckt. Die Verantwortlichen des SV kündigten eine interne Prüfung der Vorwürfe an. Gleichzeitig distanzierte sich der Verein ausdrücklich von dem Gebrauch der Elektroreizgeräte.

Aus gutem Grund verboten
Teletaktgeräte sind Elektroimpulsgeber: Auf Knopfdruck kann der Hundeführer elektrische Impulse unterschiedlicher Stärke erzeugen und damit den Hund über eine Distanz von bis zu 1.000 Metern "bestrafen". Das Tierschutzgesetz verbietet den Einsatz von Elektroreizgeräten explizit, da Stromimpulse die Tiere erheblichem Leiden aussetzen.

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