Mit welchem Selbstverständnis Hundeattacken und Hundebisse als gegeben hingenommen werden ist erschreckend und bezeichnend für die fragwürdige Einstellung so mancher Hundehalter. In einer Gesellschaft, die unter dem Deckmantel der Tierliebe die Vermenschlichung von Hunden bis zur Perversion betreibt ist anscheinend kein Platz mehr für Kritik.
Ratsam wäre für alle Hundehalter sich so zu verhalten, dass Nicht - Hundehalter auch nicht belästigt werden. Das ist ein frommer Wunsch, weil die meisten Hundehalter davon überzeugt sind, ihr "Hund tut eh nix" und sich nicht einmal an die gesetzlichen Bestimmungen, wie Aufsichtspflicht, Leinen -und Beißkorbpflicht halten. Wer es wagt darauf aufmerksam zu machen wird als "Hundehasser" beschimpft. (…)
Der Ärger richtet sich absolut nicht gegen die Hunde (Damit das Argument des "Hundehasser" vom Tisch ist), sondern gegen die verantwortungslosen Hundehalter. Es geht auch nicht darum, das Halten von Hunden zu verbieten und den Menschen die soziale Funktion ihres Tieres in ihrem Leben streitig zu machen. Die Freiheit des einen endet dort, wo die Freiheit des anderen verletzt wird. (…)
Folgende Vorschläge mit Lösungscharakter: Hundezonen für Hundebesitzer in jeder Gemeinde und Stadt, dort sind Hundehalter unter sich und können ihren Lieblingen freien Lauf lassen. Nur dort dürfen Hunde frei laufen, bellen, ihre Geschäfte verrichten. Im Gegenzug müssten aber viel mehr hundefreie Zonen geschaffen werden. In Parkanlagen, Ausflugszielen, öffentlichen Plätzen, usw.
(…) Die von rücksichtslosen Hundehaltern an den Tag gelegte Uneinsichtigkeit und Sturheit ist meiner Meinung nach nur durch restriktive Handhabung von strengen und tatsächlich kontrollierten Gesetzen zu unterbinden. Das würde in der Praxis bedeuten:
Mag. Friedrich Michael Kaminsky aus Tulln
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