Nach eigenen Angaben wollen sie sich aber nicht über das Gesetz hinwegsetzen und zur Selbstjustiz greifen, sondern sachdienliche Informationen direkt an die Behörden weiterleiten.
Wolf starb an Schussverletzung
Am 3. Jänner hatten Forstbeamte im bergigen Osten des Kantons Graubünden den Kadaver eines Wolfs gefunden, der Experten zufolge an Schussverletzungen qualvoll verendet war. Das junge Männchen gehörte zu einem Zehner-Rudel, das nahe Chur am Fuße des Bergs Calanda lebt - der ersten in der Schweiz gesichteten Wolfsfamilie, seit die seltenen Tiere Mitte der 1990er-Jahre dorthin zurückgekehrt sind.
Nur 20 Tiere in der Schweiz
Insgesamt dürften Experten zufolge rund 20 Wölfe in der Schweiz leben. Etwaige Abschüsse der Raubtiere, die ein wiederkehrender Streitpunkt zwischen Tierschützern und wachsamen Viehzüchtern sind, sind den Behörden vorbehalten. Der nun erlegte Wolf ist das zweite illegal getötete Tier der Gattung seit Beginn der langsamen Bestandserholung in der Schweiz.
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