Massensterben
400 tote Delfine in 1 Monat in Peru angeschwemmt
Allein in der letzten Jännerwoche seien etwa 220 tote Delfine an den Stränden des Pazifischen Ozeans gefunden worden, berichtete Jaime de la Cruz von Perus Meeresinstitut Imarpe gegenüber der Nachrichtenagentur AP.
Man untersuche nun die Kadaver der zuletzt gefundenen Tiere aus der Region Lambayeque an der nördlichen Küste, dabei konzentriere man sich auf Lunge, Leber und Nieren. Die an den 2012 entdeckten Delfinen durchgeführten Untersuchungen hatten jedoch keine eindeutige Todesursache ergeben.
Yuri Hooker, Meeresbiologe an der Universität Cayetano Heredia, sagte gegenüber der AP, das sei allerdings nicht verwunderlich: In den Regierungslaboratorien Perus seien lediglich drei bis vier von etwa 100 Chemikalien verfügbar, die dazu verwendet werden, die Todesursache von Tieren zu bestimmen.
In anderen Teilen der Welt habe man festgestellt, dass Delfine vor allem durch Umweltverschmutzung getötet werden - etwa weil sie sich von vergifteten Fischen und Kleinlebewesen ernähren. Auch die Unmengen von Plastikteilchen, die durch den Menschen im Meer allgegenwärtig sind, können für Delfine - und zahlreiche andere Spezies - tödlich sein, da sie sie unwillkürlich mit ihrer Nahrung aufnehmen.
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