Innerhalb weniger Tage wurde die Petition der Organisationen "OceanCare" und "Avaaz" von mehr als 150.000 potentiellen Touristen aus dem deutschsprachigen Raum unterzeichnet. Sie alle unterstützen die Forderung, der Suche nach Ölressourcen in den Gewässern vor den Balearen eine Absage zu erteilen. Die spanische Regierung hat die Entscheidung über die Genehmigung für die Suche nach Öl vor den Balearen noch nicht getroffen.
"Protest als Zeichen gegen den Ölrausch"
"Es ist zu befürchten, dass einer positiven Genehmigungserteilung weitere Anträge folgen. Mit der heutigen Petitionsübergabe haben wir deutlich gemacht, dass die Proteste längst über die spanischen Grenzen hinausreichen. Es ist ein Zeichen gegen den Ölrausch im Mittelmeer", sagt Sigrid Lüber, Präsidentin von "OceanCare" nach dem Treffen.
Wale, Delfine und zahlreiche Fische gefährdet
Bei den Gewässern vor den Balearen handelt es sich um äußerst fragile Ökosysteme, die zahlreiche Schutzgebiete beinhalten. Bei der Suche nach Ölvorkommen wird über Monate hinweg alle zehn bis 15 Sekunden Explosionsschall mit bis zu 260 Dezibel ausgesandt, dessen Folgen für viele Meeresbewohner, darunter Wale und Delfine, aber auch kommerziell genutzte Fischarten, tödlich sein können.
"Russisches Roulette mit Naturschätzen"
Christoph Schott, Kampagnenleiter bei "Avaaz" sagt: "Dass Spanien tödliche Schallkanonen für die Ölsuche im Meer vor Ibiza und Mallorca einsetzen will, ist wie russisches Roulette sowohl mit seinen wundervollen Naturschätzen als auch mit seiner Wirtschaft zu spielen. Es bringt nicht nur Hunderte Delfine, Wale und andere einzigartige Unterwasserlebewesen in tödliche Gefahr, sondern bedroht auch eine der wichtigsten Einkommensquellen des Landes: den Tourismus."
Die Petition gegen die Ölsuche vor den Balearen finden Sie HIER. Weitere Informationen unter www.silentoceans.org.
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