Aus in Runde drei

Wimbledon-Held Ofner: “Sieht im TV schneller aus”

Sport
09.07.2017 09:21

Das Wimbledon-"Märchen" von Sebastian Ofner ist am Samstag in der dritten Runde beendet worden. Der 21-jährige zieht Resümee über eine höchst erfolgreiche Woche, ein "cooles Erlebnis" und erklärt, dass er vom Grundspeed in Wimbledon überrascht war: "Im Fernsehen hat's schneller ausgesehen."

"Es ist natürlich unfassbar, dass ich hier die dritte Runde erreicht habe. In Wimbledon, beim prestigeträchtigsten Turnier, das jeder kennt", freute sich Ofner nach der üblichen Match-Analyse rückblickend auf sein Debüt in der großen Tennis-Welt. "Es war ein sehr cooles Erlebnis, dass ich auf einem größeren Platz spielen habe können, vor vielen Zuschauern und gegen einen Topspieler. Das war eine sehr coole Erfahrung."

Nicht so schnell wie im TV
Die vielleicht wichtigste Erkenntnis: Im TV sieht für ihn alles viel schneller aus als es sich auf dem Platz anfühlt. "Ich habe mir vorgestellt, dass es doch einiges schneller ist, wie er (Drittrundengegner Alex Zverev, Anm.) spielt. Es ist ein hohes Grundtempo, aber nicht so schnell wie es im Fernsehen ausschaut", meinte Ofner zum Speed der Schläge des 20-jährigen Zverev. Und wünscht sich mehr davon. "Es ist definitiv auch Gewohnheitssache, dass ich öfter gegen solche Leute spiele, auf so einem großen Platz." Beim ersten Mal sei dies alles doch ziemlich spektakulär.

Aber schon die erfolgreiche Qualifikation, in der Ofner in der dritten Runde (die als einzige Quali-Runde "best of five" gespielt wird) in seinem ersten Fünf-Satz-Match überhaupt einen 0:2-Satzrückstand zum Platz im Hauptbewerb umgedreht hatte, war ein Riesenerfolg für den Weltranglisten-217. "Dann habe ich gegen Jack Sock gewonnen und auch gegen Zverev war es ein gutes Match. Es ist für den Kopf sehr gut, wenn man so etwas miterlebt."

Kleinere Brötchen
Ofner muss nach seinem Ausflug in die ganz große Tennis-Welt nun aber vorerst wieder kleinere Brötchen backen. Der ab Montag auf einer Position um Platz 150 aufscheinende Ofner spielt seit seinem 14. Lebensjahr in der Südstadt und trainiert als ÖTV-Vertragsspieler mit Wolfgang Thiem aus der Akademie von Günter Bresnik. Er wird aber auch von Andreas Fasching und Florian Pernhaupt (beide ÖTV) betreut.

Wie es jetzt genau weitergeht, weiß nicht einmal Ofner selbst. "Ich mache jetzt nächste Woche Pause, dann gibt es wieder Training auf Sand. Danach geht es weiter mit Challengern, wahrscheinlich auch ATP-Turniere. Ich sehe auf Sand genauso meine Chancen wie jetzt auf Rasen. Da ist nicht so viel Unterschied."

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(Bild: KMM)



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