US-Open-Vorbereitung

Legende John McEnroe macht Dominic Thiem heiß

Sport
25.08.2017 08:32

Die "Krone" bei Thiems US-Open-Vorbereitung: Täglich vier Stunden Schwerstarbeit bei 35 Grad, Kritik des Chefs des Trainingszentrums und seine Bar, die ein absolutes Tabu ist.

Ein täglicher Drill im Wohnzimmer der US-Tennis-Legenden. Auf Randalls Island, einer Sportinsel in der Nähe vom Central Park in Manhattan, errichtete John McEnroe eine Akademie mit 30 Courts, Fitnessanlagen und Therapie-Räumen. Nur die Speisekarte im Restaurant hat nichts mit Leistungssport zu tun. Serviert werden Wraps à la Roger Federer oder Serena Williams -  Kalorienbomben mit Salami, deftigen Soßen und fettem Käse.

Um die Bar von "Big Mac" macht Dominic Thiem einen Bogen. Ansonsten nützt der Weltranglisten-Achte sämtliche Annehmlichkeiten in der Akademie. Seit Sonntag bereitet sich Thiem mit Trainer Günter Bresnik, Physiotherapeut Alex Stober im McEnroe-Reich auf die am Montag beginnenden US Open vor, trainiert mit dem Russen Karen Chatschanow täglich vier Stunden.

"Abendessen und danach sofort ins Bett"
Die "Krone" spionierte beim Camp im Big Apple. Aufwärmen mit Medizinbällen im Fitnessstudio, Vorhand- und Rückhand-Rallyes mit 50 Schlägen ohne Fehler übers Netz, Service-Sessions, Analysen und zum Abschluss Sätze spielen. Vier Stunden bei Temperaturen um die 35 Grad auf dem Platz, das hinterlässt bei Thiem, der in New York als Nummer sechs gesetzt sein wird, und Chatschanow Spuren. "Abendessen und danach sofort ins Bett", stöhnt Dominic, daneben nickt der 21-jährige Russe. "Ich kann auch nicht mehr, aber diese Einheiten bringen uns sicher extrem viel."

Thiems Auftritte bei der US-Tour verliefen bisher nicht nach Wunsch, in den letzten Tagen hat er seine Schläge wieder eingestellt. "Solche intensiven Trainingsschübe vor einem Grand Slam tun mir gut."

"New York ist eines meiner Lieblingsturniere"
Auch McEnroe kam vorbei, nahm sich den Niederösterreicher zur Brust. "Dominic, was war los in den letzten Wochen? Das hat mir nicht wirklich gefallen, du musst im Match immer zu 100 Prozent dranbleiben. Bei den US Open darf dir das nicht passieren." Thiem versprach dem Tennis-Papst: "Ich geb alles! New York ist eines meiner Lieblingsturniere."

Vom "Manhattan-Camp" erwartet sich auch Bresnik einiges, ab Freitag wird aber auf der Anlage in Flushing Meadows trainiert: "Wir haben noch ein paar Tage Zeit, um bis zum ersten Match noch so weit wie möglich alles zu verbessern." Wie heuer in Australien, Paris und Wimbledon ist auch beim letzten Grand Slam 2017 die zweite Woche das große Ziel.

Peter Moizi (in New York), Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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