Erste Bank Open

Absage! Roger Federer schlägt nicht in Wien auf

Sport
16.10.2015 11:21
Schade! Aus der erhofften Teilnahme von Roger Federer an den Wiener Erste Bank Open wird es nichts. Das Management des Schweizer Tennisstars hat Organisator Herwig Straka abgesagt. Auch Jürgen Melzer muss passen.

Monatelang hatte Straka versucht, den ehemaligen Weltranglisten-Ersten in die Stadthalle zu lotsen - leider ohne Erfolg. Wie die "Krone" erfuhr, hat Federers Management die Absage damit begründet, dass der Schweizer Termine habe, die er nicht verschieben könne. Außerdem müsse er sich auf sein Heimturnier in Basel, das in zehn Tagen beginnt, vorbereiten.

"Eine Chance war da, aber die Entscheidung von Roger Federer ist nachvollziehbar", sagte Straka. Für die kommenden, letzten Karriere-Jahre des Eidgenossen scheint es für Wien trotz Aufwertung auf den ATP-500-Status nun schier aussichtslos, den zweifachen Wien-Sieger (2002, 2003) noch einmal in die Bundeshauptstadt zu lotsen, wird der Event doch ab 2016 parallel zu Basel stattfinden.

Durch diese Terminverschiebung sieht Straka aber die Möglichkeit, zumindest andere Stars eher in Wien präsentieren zu können. "In diesem Jahr hatten wir es aufgrund des Termins unmittelbar nach Shanghai besonders schwer, einen der ganz großen Namen nach Wien zu holen. Wir werden auch intensiv daran arbeiten, um frühzeitig bekannt geben zu können, wer 2016 bei den Erste Bank Open 500 spielen wird."

Melzer: "Es geht noch nicht"
Auch Jürgen Melzer wird heuer nicht in Wien aufschlagen. Der Niederösterreicher muss wegen seiner verletzten linken Schulter passen. Dies teilte der 34-Jährige am Freitag mit. Zwar habe sich der Zustand der in Mitleidenschaft gezogenen Schulter des Linkshänders zuletzt ein bisschen verbessert, aber noch nicht in dem nötigen Ausmaß. Das bedeutet Melzers erst zweites Fehlen beim Stadthallen-Turnier seit 2002. 2013 hatte der Deutsch Wagramer ebenfalls wegen einer Schulterblessur passen müssen.

Ein ganz kurzer Ausflug auf den Platz - der erste seit dem Grand-Slam-Turnier in New York - am Donnerstag brachte ihm endgültige Gewissheit. "Ich habe es probiert, aber es geht noch nicht." Darum musste Melzer schweren Herzens auf die Wildcard für das Turnier verzichten. "Natürlich hätte ich gerne gespielt und ich habe wirklich alles probiert", sagte Melzer. Es mache keinen Sinn, sich mit Schmerzmittel vollzupumpen.

Stärkste Besetzung seit Jahren
Turnierdirektor Straka weist trotz der Absage von Roger Federer auf eine stärkste Besetzung seit vielen Jahren hin, auch wenn im Vorjahr Olympiasieger Andy Murray in letzter Minute zugesagt hatte. Doch von der Dichte her stimmt seine Einschätzung, ist doch Lokalmatador Dominic Thiem als Nummer 18 der Weltrangliste u.a. hinter drei Top-Ten-Spielern derzeit "nur" als Nummer sechs gesetzt.

Im Doppel spielt der Weltranglistenerste Mike Bryan mit seinem Landsmann Steve Johnson, da sein Zwillingsbruder und Standardpartner Bob in den nächsten Tagen zum dritten Mal Vater wird. Die Nummer-1-Position haben daher die Wimbledonsieger Jean-Julien Rojer/Horia Tecau (NED/ROM) vor den Wimbledon- und US-Open-Finalisten Jamie Murray/John Peers (GBR/AUS) inne. Alexander Peya spielt wieder mit dem Brasilianer Bruno Soares, Dominic Thiem mit dem Spanier Guillermo Garcia-Lopez.

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(Bild: KMM)



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