Der 63-jährige Kalau verweigerte selbst vor fünf Jahren, als sein Bruder starb, das traditionelle Bad im Ganges und zog damit den Ärger seiner gesamten Familie auf sich. Auch den Laden, den er über Jahrzehnte betrieben hatte, musste er für immer schließen, weil sich seine Kunden mit der Zeit weigerten, bei einer derartig "unreinen Person" einzukaufen.
Unreinheit im "nationalen Interesse"
Mittlerweile sieht Kailash Singh seinen Wasch-Boykott aber nicht nur mehr als Ausdruck seines Wunsches nach einem Sohn, sondern protestiert damit auch gegen den seiner Meinung nach schlechten wirtschaftlichen und politischen Zustand Indiens. "Ich beende meinen Protest erst dann, wenn die dringendsten Probleme der Nation gelöst werden", meinte der 63-Jährige gegenüber einer indischen Zeitung.
Symbolbild
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