Sie haben sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert, die Meteorologen vom staatlichen britischen Wetterdienst. Im vergangenen Herbst sagten sie einen milden Winter voraus. Was folgte, war der kälteste Winter seit 13 Jahren. Ähnlich dann im Frühling, als sie verkündeten, dass ein Jahrhundertsommer vor der Tür stünde. Doch den ganzen Juli hindurch regnete es. Als Ende Juli dann ein Sprecher zerknirscht zugab, dass es mit dem guten Wetter in diesem Jahr wohl nichts mehr werde, folgte prompt ein Umschwung, und die Sonne schien ohne Unterlass.
"Die haben uns lange genug Kopfschmerzen bereitet"
Nun hat die britische Warenhaus-Kette "Tesco" von diesen Spirenzchen endgültig genug. "Die Unzuverlässigkeit der Vorhersagen hat uns lange genug Kopfschmerzen bereitet", so ein Sprecher des Unternehmens. Schließlich würde der Wareneinkauf auch am erwarteten Wetter ausgerichtet. Bei prognostiziertem Sonnenschein werden beispielsweise Grillartikel und Kohle geordert, bei Erwartung eines strengen Winters besonders viel wärmende Bekleidung.
Sechs eigene Meteorologen sollen nun dafür sorgen, dass die Prognosen in Zukunft zuverlässiger sind. Derzeit werten sie die Wetterdaten der vergangenen fünf Jahre aus und versuchen, daraus Trends für einzelne Regionen abzuleiten. Eine eigens entwickelte Software soll auf Basis dieser Daten dann die Bestellungen abwickeln. Durch diese Maßnahme soll bei "Tesco" schon bald wieder eitel Sonnenschein herrschen...
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