Dem Polizei-Notruf vorausgegangen war eine Auseinandersetzung zwischen Vater und Sohn, bei der letzterer ein Tablett mit Essen über den Küchentisch geworfen und Miszak senior die Faust gezeigt hatte. Die herbeigerufenen Beamten wiesen den Junior an, das Zimmer zu reinigen, was der weinend zu tun versprach.
Für den 28-Jährigen war die Sache mehr als peinlich, schließlich ist er Mitglied des örtlichen Schuldirektoriums und freiberuflich als politischer Berater tätig. „Ich weiß, es schaut blöd aus“, sagte er und gestand, dass er sich geschämt habe, dass sein Vater die Polizei wegen dieser Sache gerufen hat. „Mein Vater und ich mögen uns wirklich sehr“, so Miszak jr., der versprach sein Zimmer im Keller des Hauses künftig sauber zu halten, denn er sei sehr glücklich mit seinen Eltern unter einem Dach leben zu dürfen.
Anzeige gegen seinen Sohn wollte Miszak sen. nicht erstatten. „Ich habe überreagiert, es war keine große Sache. Ich will doch seine politische Karriere nicht kaputtmachen“, sagte der 63-Jährige der Polizei. Allerdings könne er sich gegen den 135 Kilogramm schweren Sprössling, der nicht einmal Miete für sein Zimmer bezahlt, nicht durchsetzen, zitierte ihn die Polizei.
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