Die unterschiedlichsten Theorien wurden über das surrealistisch wirkende Bild in Umlauf gebracht. Und es gab sogar zwei Bekenner: Ein 22 Jahre alter Filmstudent sagte, er habe das fast 300 Kilo schwere Piano auf die Sandbank gerudert, um ein originelles Musikvideo zu drehen. Gleich darauf behaupteten allerdings die Filmemacher Anais und Billy Yaeger, sie hätten den Flügel auf die Sandbank gebracht. Er sei Teil eines Kunstfilmes namens "Jesus von Malibu".
Vater und Sohn wollten Video von brennendem Piano drehen
Alles falsch. In Wirklichkeit war es die Tat eines 16-Jährigen, der die Idee seines Vaters, eines Fernsehmitarbeiters, aufgegriffen und verfeinert habe. Zusammen brachten sie das alte Piano auf die Sandbank, um es brennend zu filmen. Doch das Feuer ging zweimal aus und aus dem groß geplanten Video wurde nichts. Immerhin reichten die Bilder, damit Harrington seine Urheberschaft beweisen konnte - und sich damit an einer Kunsthochschule in Manhattan bewerben kann.
Musiker "rettete" Konzertflügel
Inzwischen hat der Flügel auch einen neuen Besitzer gefunden: Ein Musiker ließ das Instrument am Donnerstag abschleppen, um es für seinen zehnjährigen Sohn im heimischen Wohnzimmer aufzustellen. Zuvor war die Familie des 16-jährigen Harrington von den Behörden aufgefordert worden, das Instrument innerhalb von 24 Stunden zu entfernen.
Der Musiker Carl Bentulan kam der Familie Harrington jetzt aber zuvor. Der Zeitung "The Miami Herald" sagte er, sein zehnjähriger Sohn sei der Ansicht gewesen, der Konzertflügel brauche ein Heim. Ob die Harringtons einen Besitzanspruch geltend machen wollen, war am Freitag noch unklar.
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