Wie die deutsche Website "Spiegel Online" berichtet, blüht in den besetzten Gebieten der Schmuggel mit der Potenzpille so sehr wie mit keiner anderen Ware. Während des israelischen Angriffs im vergangenen Jahr seien zwar viele der geheimen Grenztunnel der Palästinenser zerstört worden, doch mittlerweile wurden neue Röhren mit weitaus größerem Durchmesser errichtet. Selbst große Kühlschränke werden auf diese Weise ins Land gebracht. Doch der Renner sind die kleinen, blauen, rautenförmigen Pillen, die die Schmuggler problemlos und in großen Mengen in der Hosentasche transportieren können.
Wie ein Apotheker berichtet, gibt es sowohl das Original als auch Nachahmungen des Medikaments zu kaufen. Engpässe geben es so gut wie nie. Zu den Abnehmern zählen untypischerweise vor allem Männer zwischen 20 und 35 Jahren und nicht betagtere Herren. Der Apotheker führt das darauf zurück, dass die Männer in den besetzten Gebieten unter Stress und Depressionen leiden.
Vor muslimischem Ruhetag schießt der Absatz in die Höhe
Bemerkenswert ist auch die schwankende Nachfrage nach dem Mittel. Zu zwei Anlässen findet die Potenzpille nämlich besonders reißenden Absatz: Am Donnerstag, also direkt vor dem muslimischen Ruhetag, und immer dann, wenn die Israelis das Gebiet mal wieder abriegeln und viele Einwohner nicht zu ihren Arbeitsplätzen gelangen können.
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