Das Gemüseschmeißen ließ die engen Straßen im Zentrum der 10.000 Einwohner zählenden Stadt wie Schüsseln voller Paradeisersuppe aussehen. Nach Angaben der lokalen Behörden nahmen wie im vergangenen Jahr etwa 45.000 Menschen an dem Spektakel teil. Die Polizei sei mehrfach eingeschritten, um allzu übermütige Werfer im Zaum zu halten. Sanitäter behandelten etwa zwei Dutzend Menschen wegen Schwindelanfällen oder Augenreizungen.
Spanien ist ja bekannt für seine außergewöhnlichen Bräuche, die massenhaft Touristen anlocken. Über das Werfen von essbarem Gemüse kann man zwar geteilter Meinung sein, aber wenigstens werden hier die Stiere – anders als in Pamplona – im Stall oder auf der Weide gelassen.
Protest gegen Umzug
Die "Tomatina" findet seit 1945 am letzten Mittwoch im August statt. Sie lockt Tausende von Touristen aus ganz Europa, Asien, den USA und Australien an. Die Ursprünge des Spektakels gehen nach der Legende darauf zurück, dass junge Leute in den 1940er-Jahren einen Umzug mit Paradeisern beworfen hatten. Die Werfer wollten dagegen protestieren, dass sie bei der Veranstaltung nicht mitwirken durften.
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