Liz und Brad Soden aus dem US-Bundesstaat Arizona hatten vor sieben Jahren einen Autounfall, als ein Reifen an ihrem Wagen platzte. Beide überlebten, Liz blieb aber wegen einer Rückenverletzung hüftabwärts gelähmt. Die Familie mit fünf Kindern gewöhnte sich zwar recht schnell an "Mami im Rollstuhl", die ihrerseits den Umständen entsprechend mit ihrem neuen Fortbewegungsmittel zurecht kam.
Ein Elch - und dann kam der "Tankchair"
Eines Tages jedoch, als die Camping-vernarrte Familie in einer Holzhütte in den Bergen urlaubte, kam es zu einem Schlüsselerlebnis, aus dem später der "Tankchair" entstand. Ein Elch röhrte vor dem Blockhaus und alle eilten nach draußen, um das Tier zu beobachten. Liz fuhr mit ihrem Elektro-Rollstuhl hinterher, blieb aber im feuchten Waldboden stecken - und bekam den ersten Elch in freier Wildbahn, den sie hätte sehen können, nicht zu Gesicht.
Nach dem Urlaub verzog sich Brad dann wochenlang in seine Garage, um den "Tankchair" zu bauen. Er verarbeitete in seinem ersten Prototypen tatsächlich eine Panzerkette und insgesamt vier Autobatterien für den Antrieb des schweren Gefährts. Und das Monstrum funktionierte sogar! Fortan konnte er mit seiner Frau Liz wieder durch die Berge wandern.
Eigene Firma gegründet
Und nicht nur das: Brad erhielt so viele Anfragen für weitere Offroad-Rollstühle, dass er seine eigene Firma gründete. Neben dem neuesten "Tankchair", den er vor wenigen Tagen vorstellte, hat er auch noch ein "Speedster"-Modell, bestückt mit Reifen eines Rennmotorrades, im Angebot. Auf der offiziellen Website (siehe Infobox), gibt es einige Videos, in denen man Brad Soden und seine Erfindung in Aktion sieht.
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