Irgendwie dürfte dem Tier gefallen haben, wie die Kamera vor dem Auslösen piepst, und es betätigte immer und immer wieder den Auslöser. Offenbar fasziniert von seinem Spiegelbild in der Linse des Objektives machte der Makake (rechtes Bild) lustige Grimassen und verewigte sich auf dem Speicherchip. Binnen weniger Minuten lichtete er nicht nur sich selbst, sondern auch seine Artgenossen und zufällig sogar Slater selbst (links) ab.
"Die meisten Aufnahmen sind völlig verschwommen", sagte der 46-jährige Fotograf der englischen Tageszeitung "The Sun". Dass die Makaken auf vielen der Aufnahmen lustige Grimassen machen, erklärt er sich damit, dass die Tiere "sich wahrscheinlich im Objektiv gespiegelt und zum ersten Mal selbst gesehen haben".
Zum Glück für den mehrfach preisgekrönten Fotografen verlor der freche Makake schon bald das Interesse an seinem neuen, digitalen Spielzeug, sodass Slater wieder in den Besitz seiner Kamera und damit auch zu den auf dem Chip befindlichen, einzigartigen Bildern gelangen konnte.
Wiener Orang-Utan-Dame knipst für Facebook
Der Schopfmakake ist allerdings nicht der erste und einzige Affen-Fotograf. Nonja, eine malende, inzwischen 35-jährige Orang-Utan-Dame aus dem Wiener Tiergarten, fotografiert bereits seit 2009 mit einer Digitalkamera (Bericht in der Infobox). Sie ist der weltweit erste Primat, für den auf Facebook ein Benutzerkonto eingerichtet worden ist, auf dem die Fotos gepostet werden.
Fotos: Caters News Agency/David Slater
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.