Per Hubschrauber aus der Hauptstadt eingeflogene Gäste zahlten für das Menü, unter anderem mit Hummersuppe und Seeteufel, 350 Euro - zu Fuß zum Vulkan-Rand gekraxelte Wanderer deutlich weniger.
Der erste Vulkanausbruch seit zehn Jahren hat in Island die Hiobsbotschaften über die extremen Folgen der Finanzkrise ein bisschen aus den Schlagzeilen verdrängt. Erfreut berichteten die Medien in Reykjavik, dass die Eruptionen zwischen dem Fimmvörduhals-Park und dem Eyjafjalla-Gletscher im Süden der Atlantikinsel massenweise Besucher auch aus dem Ausland anziehen.
20.000 "Lava-Touristen"
Isländische Fluggesellschaften betreiben Werbung mit dem Überflug der inzwischen zwei Vulkanspalten von jeweils mehreren hundert Metern Länge. Alles in allem bezifferte die Polizei die Zahl der "Lava-Touristen" auf mehr als 20.000.
Geologen meinten Anfang der Woche allerdings, dass nun mit einer "dramatischen Verminderung" der Eruptionen zu rechnen sei. Andererseits weiß in Island jeder, dass auf Ausbrüche unter dem Eyjafjalla-Gletscher fast immer viel größere Ausbrüche des benachbarten Katla-Vulkans gefolgt sind.
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