"Er ist ein Märtyrer"

Empörung über Rückzug des ‘tanzenden Schweins’

Viral
21.11.2008 14:03
Der Abschied des "tanzenden Schweins" aus einer TV-Show des britischen Senders BBC sorgt derzeit für große Aufregung auf der Insel: Der ehemalige TV-Politikreporter John Sergeant hatte wegen seiner etwas tapsigen Tanz-Auftritte bei "Strictly Come Dancing" - vergleichbar mit "Dancing Stars" - diesen wenig schmeichelhaften Beinamen bekommen. Am Mittwoch gab er nun bekannt, dass er aus der Show aussteigen werde – seitdem ist der Fernsehsender mit wüsten Protesten konfrontiert. Innerhalb weniger Stunden machten mehr als 2.000 Fans Sergeants ihrem Ärger über das Ende seiner Tanzperformance bei der BBC Luft.

Der ehemalige Politikreporter John Sergeant war seit seinem ersten Auftritt bei der Tanzshow mit scharfer Kritik der Jury konfrontiert. Doch das Publikum liebte die Einlagen des 64-Jährigen und seiner Tanzpartnerin, der Russin Kristina Rihanoff. Mehrmals stand sein Verbleib in der Show an der Kippe - doch jedes Mal bekam er riesige Unterstützung durch Anrufer und durfte weitertanzen.

"Sieg wäre zu viel des Spaßes!"
"Ich bin sehr traurig darüber, bekannt geben zu müssen, dass ich die Show jetzt verlassen werde. Allerdings wollte ich beim Tanzen immer einfach nur Spaß haben. Jetzt besteht die reale Chance, dass Kristina und ich tatsächlich als Sieger hervorgehen - das ist eindeutig zu viel des Spaßes. Selbst für mich", begründete Sergeant seinen Ausstieg aus der Show.

Ein Video der Auftritte von John Sergeant findest du in der Infobox!

"Der John Travolta des Volkes"
Doch seine Fans wollen den Ausstieg nicht so einfach hinnehmen: "Er ist ein Märtyrer", schrieb ein Nutzer auf der Website der BBC, ein anderer sprach von einer "Schande und einem großen Schlag für die Demokratie". Aber auch die Politik reagierte schockiert auf den Rückzug des "tanzenden Schweins": Selbst Oppositionschef David Cameron zeigte sich "erschüttert" vom Abtritt des Hobbytänzers. Handelsminister Peter Mandelson erklärte, der frühere Reporter sei mit seinen Auftritten "der John Travolta des Volkes" geworden und sollte "kämpfen, statt aufzugeben".

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