Nein zu Prinzessinnen

Disneyland Paris lässt verkleidete Britin nicht ein

Weil sie als Prinzessin verkleidet war, haben Mitarbeiter von Disneyland in Paris einer 35-jährigen Britin den Eintritt in den Themenpark verwehrt. Natasha Narula war in einem weißen Hochzeitskleid und mit Mickey-Mouse-Ohren am Eingang erschienen. Als Begründung führte das Security-Personal an, ihr Outfit erinnere zu sehr an eine Trickfilm-Figur und könnte daher Kinder verwirren.

Ein Wachmann habe sie beim Eingang zur Seite genommen, ihr gesagt, er könne sie so nicht einlassen, und sie angewiesen, in "normale Kleidung" zu wechseln, berichtete Narula der englischen Tageszeitung "Telegraph". Sie sei gezwungen gewesen, mit ihrer achtjährigen Tochter wieder ins Hotel zurückzukehren, um sich umzuziehen, so die Frau.

"Ich und meine Tochter wollten einen schönen Tag verbringen. Auf dem Weg zum Disneyland-Park trafen wir unzählige Kinder und kein einziges fragte mich, ob ich eine Prinzessin des Themenparks sei", zeigte sich Narula über die Security-Order verwundert. Das Disneyland-Management verteidigt das Sicherheitspersonal. Es gebe eine Richtlinie, die erwachsenen Besuchern das Tragen von Fantasie-Verkleidungen nicht erlaube. "Niemand über neun Jahren darf eine Verkleidung tragen. Das beugt Verwechslungen vor", sagte ein Unternehmenssprecher.