Dirk Bruckner, Besitzer des Wirtshauses „Mausefalle“ im norddeutschen Kappeln, will seinen Gästen weiterhin den Griff zum Glimmstängel ermöglichen und geht dafür sogar ungewöhnliche Amtswege. So schickte er ein Gründungsprotokoll für eine eigene Religionsgemeinschaft an die zuständige Staatskanzlei in Kiel. Sinn der Aktion: Die neu gegründete Kirche soll – natürlich in den Lokalitäten der „Mausefalle“ – Rauchern „Kirchenasyl“ bieten können.
„Bei den Katholiken ist es der Weihrauch, bei den Buddhisten sind es Räucherstäbchen, bei uns die Zigaretten“, meint Bruckner und rechtfertigt so die Daseinsberechtigung des blauen Dunstes als Teil seiner „Religion“. Erfolg hat er damit bei seinen „Jüngern“: Bereits 400 Mitglieder soll die Kirche zählen. Ob er auch Erfolg bei den Behörden haben wird, ist allerdings fraglich. Laut dem Gesundheitsministerium des Landes Schleswig-Holstein wird der Gastronom mit seinem Vorhaben nicht durchkommen.
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